Чтение. Материал для подготовки к экзамену


НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК
Чтение

Билет №1
I 1. Lesen Sie den Brief und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es hier geht.
Aachen, 25. April 2009
Lieber Thomas,
wie geht es dir? Ich sitze hier gerade an meinem Schreibtisch und schaue aus dem Fenster: Es regnet in Strömen. Deshalb vertreibe ich mir die Zeit ein wenig und schreibe dir mal wieder. Das Wetter geht mir auf die Nerven, seit fast zwei Wochen regnet es hier; ich bin echt urlaubsreif! Ich brauche die Sonne!! Aber bald geht’s ja los!!!
Ich freue mich schon sehr auf meinen Urlaub in Südfrankreich. Ich spare seit Weihnachten darauf; Südfrankreich ist nicht ganz billig, aber ich möchte endlich mal einen besonderen Urlaub machen, nicht immer nur diese kurzen Ausflüge in die Umgebung. Maastricht, Lüttich und Brüssel sind ja sehr schön, aber ich habe schon seit vier Jahren keinen richtigen Urlaub mehr gemacht.
Ich fahre wahrscheinlich Mitte Juni mit dem Zug nach Nizza; den genauen Termin weiß ich noch nicht. Der „Thalys“, ein französischer Hochgeschwindigkeitszug, fährt von Köln über Aachen bis Paris, zum Gare du Nord1. Dort muss ich leider umsteigen, das heißt, ich muss mit der U-Bahn quer durch Paris zum Bahnhof Paris Lyon fahren. Da muss ich in den Zug nach Nizza einsteigen. Das ist etwas umständlich2. Und der „Thalys“ darf sich nicht verspäten, denn ich habe nicht ganz so viel Zeit: der Zug nach Nizza fährt eine Dreiviertelstunde später.
Ich habe noch viel zu tun: Ich muss ein Hotelzimmer buchen und für den Zug einen Platz reservieren. Und natürlich die Fahrkarte kaufen, das mache ich aber online. Eventuell miete ich mir in Nizza auch ein Auto und fahre etwas herum, denn ich möchte nicht nur am Strand liegen, sondern etwas von der Gegend sehen. Alles in allem habe ich aber noch keine festen Pläne, am besten besorge ich mir in einer Buchhandlung mal einen Reiseführer über Südfrankreich. Dann kann ich mich genau festlegen.
Ach ja, und mein Französisch muss ich auch noch ein wenig auffrischen; ich habe viel vergessen ... Vielleicht mache ich noch einen Kurs an der Volkshochschule, mal sehen. Lass es dir gut gehen und grüße deine Frau und die Kinder von mir.
Viele Grüße
Klaus
1 Gare du Nord — название одного из вокзалов в Париже
2 umständlich затруднительно
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo es um Klaus’ Reisevorbereitungen geht, und lesen Sie ihn vor.
3.        Wo will Klaus seinen Urlaub verbringen?
4.        Warum möchte Klaus einen Französischkurs an der Volkshochschule machen?

Билет № 2
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Traumberuf: Model
Es ist drei Jahre her. Naomi, damals 17, passierte das, wovon viele Mädchen träumen. „Hast du Lust, bei einem Model-Wettbewerb mitzumachen?“, fragten Mitarbeiter einer Agentur die Schülerin auf einer Messe für junge Leute. „Ich hatte vorher schon mal mit dem Gedanken gespielt zu modeln“, erinnert sie sich. Aber wie viele andere Mädchen in ihrem Alter fragte sie sich damals: „Bin ich überhaupt hübsch genug für diesen Job?“
Inzwischen arbeitet Naomi als Model für die Agentur „No Toys“ in Düsseldorf. In einer halben Stunde geht ihr Flugzeug nach Mailand1. Reisen gehört heute zu ihrem Beruf. Mal arbeitet sie in New York. Zwei, drei Tage später fliegt sie zu Fotoaufnahmen nach Paris. Während ihrer Arbeit lernt sie viele interessante Leute kennen. „Modeln“, sagt sie heute, „ist ein sehr schöner Beruf. Aber es ist nicht mein Traumjob. Man sieht oft nur den Glanz und den Ruhm, aber nicht die harte Arbeit, die dahinter steckt.“ Als sie das erste Mal in Mailand war, ist sie von Casting zu Casting gelaufen. Die Konkurrenz ist sehr hart. Viele Mädchen dort warten auf ihre Chance und träumen von der großen Karriere. „Manche sprechen kein Wort Italienisch, verdienen kaum etwas und leben in ärmlichen Verhältnissen“, erzählt Naomi.
Wer es als Model schaffen will, muss nicht nur gut aussehen, schlank und groß sein. „Ein Model muss auch Ausstrahlung und Selbstbewusstsein besitzen“, erklärt Sylvia Esch von der Agentur. Außerdem brauchen die Mädchen viel Selbstdisziplin. Bis Make-up und Haare sitzen, muss man stundenlang stillhalten und bei den Fotoaufnahmen das heiße Scheinwerferlicht2 ertragen.
Für Naomi steht heute schon fest, dass der Job für sie kein Beruf mit Zukunft ist. „Meistens ist mit Ende 20 Schluss“, so sagt Naomi. Sie will im nächsten Semester anfangen, Betriebswirtschaft in Düsseldorf zu studieren. Naomi meint, dass man als Model nur dann weiterarbeiten muss, wenn man eine wirklich große Chance bekommt. Aber die ist bekanntlich selten, denn nur ganz wenige schaffen es und werden so berühmt wie Claudia Schiffer.
1 MailandМилан
2 das Scheinwerferlicht свет прожекторов
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo es um Anforderungen an ein Model geht, und lesen Sie ihn vor.
3.        Welche Vor- und Nachteile hat Naomis Beruf?
4.        Hat Naomi vor, auch weiter als Model zu arbeiten? Warum (nicht)?


Билет № 3
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Die Pizza, ein Stück Geschichte
Welche ist deine Lieblingspizza? Magst du am liebsten eine Margherita oder isst du sie lieber mit Salami, vielleicht auch mit Spinat belegt? Über Geschmack lässt sich streiten. Welcher Belag auch immer vorgezogen wird: Die Pizza gehört zu den Lieblingsgerichten vieler Menschen. Doch wer hat diese Speise eigentlich erfunden?
Um darauf eine Antwort geben zu können, müssen wir eine Reise in die Vergangenheit machen, die in der Steinzeit beginnt: Die Menschen wussten damals bereits, wie man Getreide mahlt. Sie vermengten Mehl mit Wasser und backten den Teig auf einem heißen Stein im Lagerfeuer. Was sie nach einiger Zeit in Händen hielten, war ein flaches Brot, der erste „Pizzafladen“ der Welt.
Die Etrusker — ein antikes Volk, das vor mehr als 2500 Jahren im heutigen Italien lebte — setzten noch einen drauf: Sie belegten den gebackenen Fladen1 mit allem, was gerade vorhanden war. Die alten Griechen machten dies mit rohem Teig. Das kam unserer Pizza schon näher! Die damaligen Zutaten hatten aber mit dem heutigen Belag nicht viel gemeinsam. Die Tomatensoße, die wir heute auf fast jeder Pizza finden, gab es damals in Europa noch nicht. Die Menschen belegten ihren Teig mit Kräutern, Olivenöl und manchmal strichen sie sogar Honig darauf! Die erste Pizza mit Tomatenbelag wurde um 1750 im süditalienischen Neapel gebacken, das als Hauptstadt der Pizza gilt.
Der erste Pizzaservice entstand ebenfalls in Neapel: Einmal, im Jahr 1889 wollten der italienische König Umberto und seine Gemahlin Margherita Pizza essen. Für einen Herrscher wäre es aber nicht standesgemäß gewesen, eine Pizzeria zu betreten. Deshalb wurden die bestellten Speisen in die königlichen Gemächer geliefert.
Doch ist Pizza gesund? Der Teig und die Käseschicht sollten dünn sein. Dann ist die Pizza weniger gehaltvoll und nicht so fett. Es reicht völlig aus, etwas Käse über den Pizzabelag zu streuen. Werden auf die Tomatensoße noch Mais, Brokkoli und anderes Gemüse gelegt, dann sieht die Pizza nicht nur schön bunt aus, sondern sie schmeckt lecker und hat dazu noch viele gesunde Vitamine.
1 der Fladen лепешка
2.        Finden Sie den Abschnitt, der von der Entstehung des Pizzadienstes handelt. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3.        Wann beginnt die Geschichte der Pizza?
4.        Kann Pizza durchaus gesund sein? Warum (nicht)?



Билет № 4
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Kommissar Rex
Rhett Butler ist der Star der Erfolgsserie „Kommissar Rex“. Geboren ist er 1996 in der Steiermark (Österreich). Die Karriere begann Rhett mit 10 Wochen schon („Baby Rex“), seit 1998 spielt er im „Kommissar Rex“ mit.
Seine Drehtage beginnen früh: Um 6 Uhr aufstehen! Dann erst mal raus in den Garten zum Frühsport. Beim kleinen Frühstück mit Trainerin Teresa Ann Miller gibt es danach leichte Kost: Flocken, gekochtes Huhn, Wasser. „Wir beginnen unseren Tag mit Ballspielen“, sagt Teresa. „Ich spreche ganz viel mit ihm“, sagt sie. „Das schafft Vertrauen und Nähe.“
Noch zu Hause (Unterwaltensdorf in Niederösterreich) beginnt die Aufwärmphase. Teresa geht mit Rhett noch mal alle Aktionen durch, die heute dran sind: Sprung aus dem Autofenster, Entwaffnen eines Gangsters — alles kein Problem für Rex. Auch beim Training gibt es für Rex nach jeder Aktion Lob und Leckereien.
„Rex versteht nicht meine Worte, aber am Tonfall meiner Stimme, an Höhen und Tiefen erkennt er, was ich will“, erklärt Teresa auf dem Weg zum Drehort. Dort wird Rex vom neuen Kommissar-Partner Alexander Pschill begrüßt. Jetzt ist Rex Mittelpunkt, ganz der Star: Alle lieben seinen Charme. Das genießt er ...
„Ich nutze den Spieltrieb des Hundes“, sagt Teresa. „Wenn Rex keine Lust auf die Arbeit hat, klappt nichts.“ Spaß ist das Erfolgsgeheimnis! Teresa gibt ihre Kommandos (Rex kennt über 50) klar und freundlich. Nie mit hartem Befehlston. Teresa: „Und ich bestrafe ihn nie!“ Dabei ist die Arbeit für Rhett nicht leicht, sie fordert absolute Konzentration: Der Hund beobachtet und reagiert auf jede Geste1 seiner Trainerin.
Teresa erzählt: „Er musste mal mit einem ganz jungen Hund spielen, der alles falsch machte. Plötzlich zeigte Rhett ihm, wie er die Hausschuhe nehmen sollte!“ Ein Hund mit Köpfchen und Herz eben. Teresa: „Er ist auch eitel, will gefallen und ständig belohnt werden.“ Mit leckeren „Würstel-Stücken“! An langen Drehtagen landen so locker zehn Paar Frankfurter im Bauch von Rex. Aber am Tag dreht er maximal 4 Stunden und hat alle 15 Minuten eine Pause.
1 die Geste жест
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo Rhetts Tagesbeginn beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3.        Wie versteht Rhett Butler die Kommandos seiner Trainerin?
4.        Wozu gibt es beim Training Lob und Leckereien für Rex?



Билет № 5
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Bücher für Pinguine?
Eine seltsame Idee: In der Antarktis wird eine Bibliothek eröffnet.
Nein, das ist kein Witz. Eine außergewöhnliche Idee ist wahr geworden. Der Kölner Künstler Lutz Fritsch hat eine Bibliothek in der Antarktis eröffnet. Sie befindet sich in einem grünen Container und ist nur zwölf Quadratmeter groß. In ihrem Inneren gibt es Bücher, ein bequemes Sofa und einen Lesetisch. Darüber ist ein kleines Fenster, aus dem man in die Eislandschaft schauen kann. Eine Heizung ist auch da. Doch wer soll die Bibliothek nutzen? „Die Pinguine“, könnte jemand antworten. Doch die Sache ist ernst gemeint. Die Bibliothek steht zwar alleine in der weißen Eislandschaft. Doch 200 Meter entfernt liegt eine Forschungsstation. Dort arbeiten Wissenschaftler und Techniker für das deutsche Institut für Polar- und Meeresforschung. Für diese Menschen ist die Bibliothek gedacht. 1000 Bücher will der Künstler Lutz Fritsch in die Bibliothek stellen. Bislang hat er 500 gesammelt.
Die Sache mit den Büchern ist übrigens nicht so einfach. Es sollen ja keine beliebigen Bücher sein. Fritsch hat Künstler, Schriftsteller angeschrieben. Sie sollten selbst ein Buch auswählen und schenken. Jedes Buch soll zu den Menschen passen, die in der Antarktis arbeiten. Denn das Leben dort ist schwer, aber auch interessant. Am Südpol gibt es viele Monate lang kein Tageslicht. Es ist extrem kalt. Man sieht nur Eis und sonst nichts. Nicht mal den Horizont. Lutz Fritsch war vor einigen Jahren schon einmal dort. Er hat sich sehr verlassen gefühlt. Einige bekannte Menschen haben Bücher geschickt. Zwei Nobelpreisträger für Literatur sind darunter. Der deutsche Schriftsteller Günter Grass hat sein Buch „Hundejahre“ gewählt, die Österreicherin Elfriede Jelinek ihr Werk „Lust“. „Die Forschungsreise“ heißt das Buch, das der Schweizer Urs Widmer geschickt hat. Es sind aber auch viele unbekannte Buchstifter dabei. Mit der Bibliothek im Eis will Fritsch auch einen „Raum des Nachdenkens“ schaffen. Viele Jahre hat er daran gearbeitet. Nun gibt es sie wirklich. In einem Jahr sollen die restlichen 500 Bücher folgen.
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo die Bibliothek in der Antarktis beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3.        Für wen wurde die Bibliothek in der Antarktis eröffnet?
4.        Wozu braucht man Bücher in der Antarktis?





Билет № 6
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
„Time“1 wählt Einstein
Der Physiker Albert Einstein ist für das US-Nachrichtenma­gazin „Time“ der Mann des 20. Jahrhunderts. Wie das Magazin bekannt gegeben hat, ist der in Deutschland geborene Physiker der hellste Kopf und die überragende Figur unserer Zeit. Der freundliche, abwesende Professor mit der wilden Frisur, dem stechenden Blick, der engagierten Menschlichkeit und der außerordentli­chen Intelligenz ist zu einem Synonym für Genialität geworden.
Das 20. Jahrhundert wird seinen Platz in der Geschichte vor allem wegen seiner wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften einnehmen, so begründete die „Time“ ihre Entscheidung. Einsteins Theorien hatten den Grundstein für die spektakulärsten Entwicklungen gelegt: die Erforschung des Kosmos und die Atomspaltung, die den Bau der Atombom­be möglich machte.
Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm gebo­ren und wuchs in München auf. Nach seinem Schulaufenthalt in München studierte er dann in Zürich Physik und Mathematik. Auch als Student zeigte er sich als eigensinnig und fehlte oft im Unterricht, um zu Hause die Meister der theoretischen Physik zu studieren. Nach dem Studium arbeitete er am Schweizer Patentamt und be­trieb nebenbei seine Studien, die ihm 1921 den Nobelpreis für Physik einbrachten.
Seine Beiträge zur theoretischen Physik veränderten entscheidend das physikalische Weltbild. Einsteins Hauptwerk ist die Relativitätstheorie2, die das Verständnis von Raum und Zeit revolutionierte. Einsteins Ideen bereiteten auch der Quantenmechanik den Boden, die letztlich Erfindungen wie Laser, Transistor und Computer ermöglichte.
Der geniale Physiker arbeitete bis 1933 in Berlin als Direktor des Kaiser Wilhelm Instituts, dann ging er in die USA, weil er Jude3 war und die Nazis an die Macht ka­men. Dort erhielt er den Ruf als Professor. Auch in seiner neuen Position war er politisch aktiv. Einstein bemühte sich zusammen mit anderen Physikern erfolglos darum, den Abwurf der Atombombe 1945 über Hiroshima und Nagasaki durch Präsident Truman zu verhindern.
1 „Time“ — жур­нал „Тайм“
2 die Relativitätstheorie — теория относительности
3 der Jude — еврей
2.        Finden Sie den Abschnitt, der die Begründung enthält, warum die  „Time“ den Physiker Albert Einstein zum Mann des 20. Jahrhunderts gewählt hat. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3.        Wo hat Albert Einstein gelebt und gearbeitet?
4.        Welche Rolle haben Einsteins Relativitätstheorie und andere seine Ideen für die Entwicklung der Physik und Quantenmechanik?

Билет № 7
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wie soll ich jetzt weitermachen?
Diese Frage hat sich Lena am Ende der 10. Klasse gestellt. „Eine Klasse überspringen oder ein Jahr ins Ausland gehen?“ Trotz eines hervorragenden Zeugnisses hat sie sich gegen beide Möglichkeiten entschieden. Die guten Kontakte zu den Mitschülern waren der Hauptgrund. In der 11. ist vieles neu. Die Klassen wurden aufgelöst und die Schüler haben individuelle Stundenpläne und neue Fächer. Lena hat sich für Pädagogik entschieden. „Lehrerin werde ich aber auf keinen Fall“, meint sie lachend. Richtig konkret ist Lenas Berufswunsch noch nicht. Eine Zeit lang wollte sie wie ihr Vater einen Beruf in den Medien erlernen. Ein Praktikum beim Fernsehen war ihr großer Traum. Das hat nicht geklappt. Jetzt geht sie im Frühjahr 14 Tage zu einem Rechtsanwalt.
Lenas größtes Erlebnis war in diesem Jahr die Teilnahme an einem Jugendaustausch mit Japan im Sommer. Gemeinsam mit ihrer Freundin Stephanie und vier weiteren Mädchen fuhr sie für drei Wochen in das asiatische Land. Sie lebte dort in Familien und lernte so Kultur und Sprache des Landes kennen. Besonders beeindruckt war Lena von der Freundlichkeit der Menschen und dem Essen.
Kaum zurück in Deutschland, kam der Gegenbesuch von gleich zwei Austauschprogrammen: Studentin Allie aus Florida, bei der Lena im letzten Jahr gewesen war, sowie Tomoe und Sayaka, zwei Studentinnen aus Japan. Stephanie und Lena gingen mit ihren ausländischen Gästen shoppen, besuchten Museen und unternahmen Ausflüge.
„Ich habe unheimlich viel gelernt in dieser Zeit“, meint Lena im Nachhinein. Vom Reisefieber gepackt, kaufte sie sich wenig später vom eigenen Geld ein günstiges Flugticket und reiste in den Ferien zu ihrer Tante nach Stockholm.
In ihrem Hobby Judo1 hatte Lena Pech. Durch eine Verletzung konnte sie mehrere Wochen lang nicht mehr trainieren. Dadurch waren auch Wettkämpfe für längere Zeit ausgeschlossen. Doch Lena gibt nicht auf. Sie besuchte einen Lehrgang, um Sportassistentin zu werden. Schon jetzt trainiert sie Kinder im Judo.
Und noch einen Wunsch hat Lena: „Endlich den Autoführerschein machen2 und unabhängig sein!“
1 das Judo — дзюдо
2 den Autoführerschein ma­chen — получить водительское удостоверение
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo Lenas Reise nach Japan beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3.        Welches Hobby hat Lena?
4.        Ist Lena eine gute Schülerin? Warum (nicht)?


Билет № 8
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Der gute Draht
Deutsche Schüler haben die Wahl. Zu Beginn jedes Schuljahres bestimmen die Schüler in den Klassen, wer sie vertritt.
Natalie, 16, wurde Klassensprecherin ihrer 11. Klasse.
Meistens melden sich Mädchen für das Amt. „Die Jungen haben andere Interessen. Sie fahren lieber Moped oder sitzen vor dem Computer“, meint Natalie. Sie ist schon zum zweiten Mal gewählt worden. „In der 7. Klasse habe ich diese Arbeit auch gemacht. Mir hat es gefallen, weil man Verantwortung übernimmt. Ich habe einen guten Draht zu den Leuten“, sagt sie. Das heißt, sie hat gute Beziehungen zu ihren Mitschülern und den Lehrern. „Als Klassensprecher1 ist das sehr wichtig. Man muss alle vertreten und nicht nur gute Freunde. Darum muss man jedem zuhören.“
Welche Aufgaben hat ein Klassensprecher? „Das sind oft ganz einfache Sachen. Kommt der Lehrer nicht, muss ich das Sekretariat informieren. Braucht der Lehrer im Unterricht etwas, schickt er den Klassensprecher. Die Lehrer sprechen uns an, wenn sich Schüler nicht gut benehmen. Umgekehrt sprechen auch Schüler über Probleme mit einem bestimmten Lehrer. Manchmal kann ich vermitteln2“, zählt Natalie auf. Klassensprecher organisieren auch Schulfeste und Sportturniere. „Das macht richtig Spaß“, findet die Schülerin.
Zweimal im Jahr treffen sich alle Klassensprecher ihrer Schule in der Schülermitverwaltung. Sie sprechen über alle Bereiche des Schullebens. Sie reden zum Beispiel darüber, welche Probleme es in den Klassen gab. Sie überlegen, wie man am besten bei Schwierigkeiten zwischen Lehrern und Schülern vermittelt. Und sie sammeln Vorschläge, wie man das Schulleben gestalten kann. Die Vorschläge sprechen die Klassensprecher mit den Lehrern und dem Schuldirektor ab. „Wir haben eine nette Direktorin. Mit ihr kann man eigentlich immer reden. Sie ruft auch alle Klassensprecher zusammen, wenn es etwas Wichtiges gibt.“ Klassensprecher sind also nicht nur Ansprechpartner für Lehrer und Schüler, sondern auch eine Art Sammelstelle für Informationen. „Ein bisschen erleichtern wir allen so das Schulleben“, denkt Natalie.
1 der Klassensprecher староста
2 vermitteln — быть посредником
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo die Aufgaben des Klassensprechers beschrieben werden, und lesen Sie ihn vor.
3.        Wer wählt den Klassensprecher in den deutschen Schulen?
4.        Gefällt es Natalie, Klassensprecherin zu sein? Warum (nicht)?



Билет № 9
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 13: Lena
Lena ist die Beste in ihrer Klasse. Schon in der Grundschule war das so. Darum sind einige Mitschüler neidisch. „Streberin!“, sagen sie. Doch das ist Lena nicht. Sie kann sich gut konzentrieren. Vokabeln, Grammatik und Formeln lernt sie meistens ohne Probleme. Vor Arbeiten ist sie selten nervös.
„In den ersten beiden Jahren am Gymnasium hatte ich Glück mit den Lehrern“, sagt Lena. Sie hatte viele Einsen auf dem Zeugnis und nur eine Zwei: in Kunst. In der 7. Klasse bekam Lena neue Lehrer. Mit einigen ist sie nicht so glücklich. Trotzdem blieben die Leistungen gut.
Auch Lenas beste Freundin Steffi ist eine gute Schülerin. Die beiden sprechen über alles und streiten nie. Ihre Themen: Mitschüler, Lehrer, Jungs, Kinofilme.
Lena lebt in einem kleinen Dorf im Bergischen Land. Ihr Bruder Lukas ist 11. „Der nervt manchmal“, stöhnt Lena. Er provoziert sie, und schon gibt es einen Kampf. Lenas Vater arbeitet in Köln. Er ist Journalist. Ihre Mutter unterrichtet Querflöte.
Auch Lena liebt Musik. Seit sieben Jahren spielt sie Flöte1. Jetzt lernt sie auch Saxofon. Dafür musste sie ihr liebstes Hobby aufgeben: das Fußballspielen im Verein. Doch man kann ja auch in der Freizeit Sport treiben. Bei gutem Wetter trifft sich Lena mit Kindern aus der Nachbarschaft. Sie spielen Fußball, Tischtennis oder Hockey auf Inlineskates. Bei Regen fährt sie manchmal mit dem Bus zum Schwimmen in die Stadt. Außerdem geht sie einmal in der Woche zum Judo2. „Ich will gut trainiert sein“, sagt Lena.
Nach langen Diskussionen mit den Eltern haben Lena und Lukas gemeinsam einen Computer bekommen. Fast täglich sitzt Lena vor dem Monitor. Die Zeit ist auf 11/2 Stunden begrenzt. Im Moment heißt ihr Lieblingsspiel „Die Sims“.
Lena kleidet sich am liebsten sportlich. Früher trug sie meistens Jungensachen. Seit kurzem sucht sie sich auch modische Kleidung aus. Ihre Freundinnen waren verblüfft. Markenklamotten findet Lena nicht wichtig — im Gegensatz zu vielen Mitschülern. Beim Einkaufen von Kleidung gibt es meistens Streit. Lena will ihren eigenen Geschmack durchsetzen. Doch schlabbrige Jungenhosen mag Lenas Mutter nicht. Und in diesem Punkt gibt sie selten nach.
1 die Flöte флейта                   2 das Judo — дзюдо
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo Lenas Familie beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3.        Wofür interessiert sich Lena?
4.        Warum hat Lena gute Leistungen in der Schule?

Билет № 10
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 14: Lena
Lena ist seit einem Jahr in der Schülervertretung (SV) ihres Gymnasiums aktiv. Die Schülervertretung verkauft Brötchen, organisiert Feten1 und sie richtet Fußball-, Volleyball- und Basketballturniere aus, für die sie auch Preise vergibt. 2- bis 3-mal im Jahr treffen sich die 15—20 SV-Mitglieder mit den beiden Schülersprecherinnen und den Klassensprecherinnen und -sprechern2 der Schule zu Schülerratssitzungen. Hier tragen alle ihre Wünsche vor, die die SV an den Direktor weiterleitet. Lena arbeitet gerne in der Schülervertretung mit, weil „man da viele Hintergrundinformationen über die Schule bekommt.“ Außerdem verspricht sich Lena durch ihr Engagement Pluspunkte bei der Bewerbung für den späteren Schüleraustausch mit Australien und Amerika. Hierfür gibt es traditionell mehr Bewerberinnen und Bewerber
als Plätze.
Lena nimmt die Schule sehr ernst: „Die Schule ist der Grundstein für das spätere Leben,“ erklärt sie, „Schule und Lernen stehen absolut im Vordergrund!“ Als Klassenbeste hat es Lena nicht immer leicht. Viele Mitschülerinnen und -schüler halten Distanz, wollen aber immer wieder ihre Hausaufgaben abschreiben. „Ich gebe sie ihnen“, sagt Lena, „wenn sie sie nicht selber vorlesen.“ Außerdem erklärt Lena ihnen, dass man beim Abschreiben nichts lernt.
Schweren Herzens hat Lena nach 8 Jahren mit dem Blockflötenspielen aufgehört, weil ihre Lehrerin weggezogen ist. Dafür spielt sie jetzt begeistert Saxofon. Sie übt täglich eine halbe Stunde, bekommt einmal wöchentlich Unterricht und tritt sogar öffentlich mit einem Orchester auf.
Lenas andere Leidenschaft ist der Sport. Zweimal in der Woche trainiert Lena in einem Judo3-Verein. Sie hat es schon bis zum grünen Gürtel gebracht. Einerseits macht es Lena Spaß zu kämpfen („ohne sich und andere zu verletzen“), andererseits fühlt sie sich dadurch sicherer: „Judo ist eine gute Selbstverteidigung!“
Außerdem ist Lena ein großer Fan des Fußball-Bundesligaklubs „Borussia Dortmund“ und des Kölner Eishockeyklubs „die Haie“. Gerne würde Lena Schal und Trikot der „Haie“ tragen („nicht in der Schule — da kommen doch nur dumme Sprüche“), aber ihre Mutter ist gegen diese Art von Kleidung.
1 die Fete праздник, вечеринка
2 der Klassensprecher староста             3 das Judo — дзюдо
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo Lenas Beschäftigung mit Musik beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3.        Was macht Lena als Mitglied einer Schülervertretung?
4.        Welche Bedeutung hat das Lernen für Lena? Warum?

Билет № 11
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 14: Alex
Alex ist jetzt vierzehn Jahre alt und geht in die 9. Klasse. Alex ist umgezogen und hat deshalb das Gymnasium gewechselt. Seine Mutter hat ein Haus in Bergheim gekauft. Das ist eine kleine Stadt in der Nähe von Köln. Dort lebt Alex jetzt mit seinen Schwestern Annemarie, 13, Hannah, 4, Aupairmädchen1 Lina, 23, seiner Mutter Sigrid, 42 — und ihrem Freund Georg, 44. Sie hat ihn 2 Jahre nach dem Tod von Alex’ Vater kennen gelernt.
Mit Georg versteht sich Alex gut. Er ist Computer-Spezialist in einer großen Firma und interessiert sich auch in seiner Freizeit für Computer. Genau wie Alex, der gerne im Internet surft, den Computer aufrüstet, E-Mails verschickt und Fernsehprogramme guckt. Dafür hat ihm Georg einen seiner alten Computer geschenkt. Er steht jetzt im Zimmer von Alex. Kein Wunder, dass Alex von seinem neuen Schulfach Informatik begeistert ist.
In der neuen Schule und Klasse fühlt er sich viel wohler als in der alten. Dort war er seit seinen schlechten Leistungen in der 6. Klasse ein Außenseiter. Jetzt versteht sich Alex mit den meisten in der Klasse, vor allem mit den Jungs. „Die Mädchen,“ sagt er, „sehen zwar teilweise super aus, sind aber ziemlich eingebildet und tun so, als wären sie älter als sie sind.“ Und sie interessieren sich für Sachen, für die sich Alex nicht besonders interessiert — für Aussehen und Anziehsachen zum Beispiel.
In den Sommerferien war Alex drei Wochen in Großbritannien. Er hat einen Sprachkurs in Scarborough gemacht und lebte dort mit 6 anderen Sprachschülern aus Deutschland, Spanien und China in einer 6-köpfigen Familie. Alle hatten Platz genug, denn das Haus der Gastfamilie war riesengroß. Zum ersten Mal hat der Englischunterricht Alex hier Spaß gemacht, weil bei Gruppenspielen und in Sketchen vor der Klasse das Sprechen im Vordergrund stand — und die Dialoge meistens witzig waren. Ob sich dadurch die schlechte Englischnote auf dem letzten Zeugnis verbessert, wird sich zeigen. Alex ist jedenfalls optimistisch: „Ich glaube, dass ich es jetzt kann!“
1 das Aupairmädchen гувернантка
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo Alex’ Aufenthalt in Großbritannien beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3.        Von welchem Fach ist Alex besonders begeistert?
4.        Warum versteht sich Alex besser mit Jungen?




Билет № 12
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 15: Lena
Ab 15 darf man in Deutschland arbeiten. Lena nutzte das wie viele andere Jugendliche, um ihr Taschengeld aufzubessern. In den Sommerferien hat sie beim Bäcker aus dem Nachbardorf gearbeitet. Lena musste um kurz vor 6 Uhr aufstehen und mit dem Bus zur Arbeit fahren. „Mittags war ich meistens ziemlich kaputt“, erzählt sie.
Das verdiente Geld spart Lena für ihre Amerikareise. Per Schüleraustausch geht es in den nächsten Osterferien nach Florida.
Die Ferien endeten mit einer bösen Überraschung. Lena musste mit einer Blinddarmentzündung1 ins Krankenhaus und operiert werden. Das ging zwar sehr schnell, brachte Lenas Tagesablauf aber völlig durcheinander: eine Woche keine Schule und mehrere Wochen kein Saxofonunterricht, kein Orchester, kein Judotraining2.
Vor allem der Sport fehlt ihr sehr. Lena ist seit Anfang des Jahres in einem neuen Judo-Verein. Sie hat jetzt den Blaugurt und trainiert normalerweise dreimal in der Woche.
Seit den Sommerferien geht Lena in die 9. Klasse. „Die Ansprüche sind enorm gestiegen“, findet sie. Französisch steht als dritte Fremdsprache auf ihrem neuen Stundenplan. In den Nebenfächern geben die Lehrer regelmäßig Hausaufgaben auf. Dazu kommen mündliche und schriftliche Tests. Auch bei den Schülern hat sich einiges verändert: Fünf haben die Klasse verlassen und neun sind hinzugekommen.
Die Schülervertretung (SV), in der Lena mitarbeitet, hat ein neues Logo, einen Newsletter und eine eigene Homepage im Internet. „Diese Öffentlichkeitsarbeit war wichtig für uns“, sagt Lena.
Einen großen Wunsch hat sich Lena im Frühjahr erfüllt: Sie hat sich von ihren Ersparnissen einen eigenen Computer gekauft. An der eigenen Homepage bauen, chatten und E-Mails schreiben — das kann sie jetzt, ohne dass Bruder oder Vater an das Gerät wollen. Computerspiele findet sie nicht mehr so interessant. „Ich spiele manchmal noch abends zur Entspannung ,Sims‘, aber meistens nur kurz“, berichtet Lena.
Modisch hat Lena ihren Stil gefunden: „Sportlich schick.“ Manchmal gibt es noch Diskussionen mit den Eltern darüber. „Heute tragen Jungen und Mädchen manchmal gleiche Klamotten. Das wollen sie nicht einsehen!“
1die Blinddarmentzündungаппендицит 2 das Judotraining—тренировка по дзюдо
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo Lena über das neue Schuljahr spricht und beschreibt, was sich verändert hat. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3.        Wie hat Lena ihre Sommerferien verbracht?
4.        Warum spielt Lena jetzt wenig an ihrem Computer?
Билет № 13
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 15: Alex
Alex ist jetzt fünfzehn Jahre alt. Er geht in die 10. Klasse. Im neuen Schuljahr hat er einige andere Lehrer bekommen. Sein Kommentar: „Ich habe Glück gehabt. Gute Lehrer sind geblieben, schlechte sind gegangen.“
Seit einem 3/4 Jahr geht Alex montags und freitags jeweils eine Stunde zum Wing Tsun, einer chinesischen Kampfsportart. Man muss zwölf Schülergrade schaffen, um Meister zu werden. Die erste Prüfung nach einem halben Jahr hat er geschafft. „Kampfsport ist mein Ding“, meint er. Die Selbstverteidigung ist für ihn dabei aber nur ein Nebeneffekt: „Eigentlich geht es mehr um Aggressionsabbau.“
Seit einiger Zeit gehört ein Tier zur Familie: Bella, ein Berner Sennenhund. Alle gehen abwechselnd mit ihm raus. Um das Fressen kümmert sich die Mutter von Alex.
Seit kurzem hat Alex einen Plan, der für einige Diskussionen sorgte: Er will den Führerschein1 A1 machen. Damit kann man Motorräder mit 125 Kubikzentimetern und 80 km/h Höchstgeschwindigkeit fahren. Den Führerschein bezahlt Alex’ Mutter, wenn er nicht mit dem Rauchen anfängt. Allerdings wünscht er sich ein sportliches Motorrad, das man auch schneller machen kann. „Das kann ich auch noch fahren, wenn ich achtzehn bin“, meint Alex. Er hat seiner Mutter einen Prospekt von der Maschine gezeigt. Die dachte bis dahin, er wünscht sich einen Roller. Sie hat sich die Unterlagen fünf Minuten angeguckt und dann gesagt: „Jetzt müssen wir reden.“ Denn ihr Mann, Alex’ Vater, ist vor drei Jahren mit einem Motorrad tödlich verunglückt. Alex hat seine Mutter überzeugt. Allerdings gibt es Bedingungen: Die schulischen Leistungen müssen gut sein. Alex darf nicht an der Maschine basteln, um sie schneller zu machen. Er darf nicht auf der Autobahn fahren und er muss immer Schutzkleidung tragen.
Warum es unbedingt eine Rennmaschine sein muss? „Ich habe schnelles Fahren gern, genau wie mein Vater. Auch mit dem Fahrrad oder auf Skiern fahre ich schnell — ich brauche den Kick!“
1 der Führerschein водительское удостоверение
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo Alex über sein Hobby Sport spricht, und lesen Sie ihn vor.
3.        Worüber diskutierte man viel in der letzten Zeit in Alex’ Familie?
4.        Ist Alex mit seinen Lehrern im neuen Schuljahr zufrieden? Warum?



Билет № 14
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 16: Lena
Lenas schönste Zeit in diesem Jahr war ihr dreiwöchiger Aufenthalt in Florida bei einer amerikanischen Familie. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden“, sagt sie. Der Besuch mehrerer Freizeitparks, Ausflüge in die Natur und die Besichtigung des Kennedy-Spacecenters machten die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Noch heute schreibt Lena regelmäßig E-Mails an mehrere nette Leute, die sie in den USA kennen gelernt hat.
In der Schule lief es nicht so gut: Das Zeugnis am Ende der neunten Klasse war das schlechteste, das Lena bis jetzt hatte. Notendurchschnitt: 1,4. „Manche Lehrer haben es mit den Noten sehr genau genommen“, findet Lena. „Doch das ist mir heute egal. Neues Schuljahr, neues Glück“, sagt sie lachend. Lena hat viele neue Lehrer bekommen. „Ich denke, dass bei denen der Unterricht besser ist.“ Das Abschlusszeugnis nach der 10. Klasse soll wieder so gut wie frühere Zeugnisse werden. Bis dahin stehen noch einige Termine auf dem Kalender: Im Herbst nahm Lena an einem Schüleraustausch mit der französischen Partnerstadt Loches teil. Außerdem fuhr die gesamte Jahrgangsstufe im Winter zum Skilaufen nach Obertauern in Österreich.
Zum Judo1 geht Lena 2- bis 3-mal in der Woche. Außerdem trainiert sie mit ihrer Freundin Katrin zwei Gruppen mit jüngeren Sportlern. Manchmal fährt sie auch zu Wettkämpfen, meistens als Betreuerin. Lena trägt mittlerweile den braunen Gürtel, das steht für den höchsten Schülergrad im Judo. „Eine Sache, auf die man stolz sein kann“, findet sie.
Was für Vorteile hat man mit 16? „Ich darf Alkohol und Zigaretten kaufen, aber das kommt für mich als Sportlerin überhaupt nicht in Frage.“ Viel wichtiger findet sie, dass sie in diesem Jahr zum ersten Mal an Kommunalwahlen teilnehmen konnte. Im Politikunterricht, in den Zeitungen und im Internet hat sie sich vorher informiert. Außerdem sind die Bürgermeisterkandidaten zu einer Podiumsdiskussion in die Schule gekommen. Einige Ideen der Kandidaten fand sie sehr unrealistisch. „Aber so sind eben Politiker“, meint Lena.
1 das Judo дзюдо
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo Lenas schönste Erlebnisse in diesem Jahr beschrieben werden, und lesen Sie ihn vor.
3.        Welche Leistungen hat Lena schon im Sport erzielt?
4.        Warum war Lena mit ihrem Zeugnis für die neunte Klasse nicht zufrieden?


Билет № 15
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Das alte Auto
Auf einem Schrottplatz1 stand ein altes Auto. Es hatte keinen Motor und keine Räder mehr. Seine Türen waren verbogen und die Fenster eingeschlagen. Es machte einen sehr verwahrlosten Eindruck. Manchmal träumte es von früher, als es noch ein schönes, rotes Auto war. Oft war sein Besitzer mit ihm aufs Land gefahren. Dort war der Himmel weit und die Wiesen und Wälder waren grün.
Jetzt stand es inmitten alter Eisentrümmer und Gerümpel. Hier gab es keinen schönen Himmel und auch keine grünen Wiesen und Wälder. Das alte Auto war sehr unglücklich.
Eines Tages kam ein Mann auf den Schrottplatz. Er entdeckte das alte Auto, betrachtete es von allen Seiten und kratzte sich nachdenklich am Kinn.
„Ja“, sagte er laut zu sich selbst, „daraus könnte ich etwas machen.“ Mit diesen Worten ging er wieder weg.
Einige Zeit später kam er zurück. Er saß in einem Auto mit Anhänger2. Gemeinsam mit dem Schrotthändler lud er das alte Auto auf den Anhänger, bezahlte und fuhr davon. Das alte Auto war ganz verwirrt.
„Was will denn der Mann mit mir anfangen“, fragte es sich, „ich kann doch nie mehr fahren wie ein richtiges Auto!?“
Am Ende der Fahrt wurde es abgeladen und in eine große Wiese gestellt. Da stand es nun und wusste nicht wozu.
Am nächsten Tag kam der Mann mit seinen Enkelkindern auf die Wiese. Es begann ein geschäftiges Treiben. Das alte Auto wurde geputzt und die Türen ordentlich eingehängt. Es bekam neue Fenster mit Vorhängen, neue Reifen und wunderschöne kuschelige, rote Sitzbänke. Zwischen den Sitzbänken stand ein grüner Holztisch. In dem Auto sah es nun richtig gemütlich aus, ganz wie in einem Zimmer. Schließlich wurde das alte Auto von den Kindern noch bunt bemalt.
Als die Kinder und ihr Opa die Arbeit beendet hatten, waren alle ganz begeistert. „Wir haben ein ganz tolles Spielzeugauto!“, riefen die Kinder. „Ihr könnt euch sogar hineinsetzen und wenn es regnet im Auto spielen“, erwiderte ihr Opa.
Die Kinder liefen ins nahe gelegene Haus und holten Zeichensachen, Bücher und Spielsachen. Sie legten alles ins Auto. So fand das alte Auto ein neues Zuhause.
1 der Schrottplatz свалка
2 der Anhänger прицеп

2.        Finden Sie den Abschnitt, der die Reparaturarbeiten des Manns und seiner Enkel am alten Auto beschreibt. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3.        Wie fühlte sich das alte Auto auf dem Schrottplatz?
4.      Wozu hat sich der Mann das alte Auto gekauft?

Билет № 16
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Eine eigene Welt (Leben im Internat)
Schloss Stein ist zugleich Gymnasium und Internat. 111 Internatsschüler leben hier und gehen zur Schule. Zwei Drittel der Schüler sind Jungen. Unterrichtet werden die Klassen 5 bis 13.
Marc, 19, ist seit zwei Jahren hier. Seine Eltern haben sich getrennt. Da Marc in Ruhe sein Abitur machen wollte, entschied er sich fürs Internat. In den Ferien hat er sich das Internat mit seinem Vater angeschaut. Der Internatsleiter hat die beiden durch die Gebäude geführt. Marc fühlte sich sofort wohl: „Die Stimmung unter den Schülern ist gut, die Lehrer gehen auf jeden Einzelnen ein, das Sport- und Freizeitangebot könnte nicht besser sein!“
Das Internatsleben hat Marc gut getan. Seine Durchschnittsnote liegt heute bei 1,7. In einer staatlichen Schule hätte er das nach eigenen Worten nie geschafft. Der Besuch staatlicher Schulen ist in Deutschland kostenlos. Fast alle Internate sind privat und kosten jeden Monat relativ viel Geld. Kauft man damit das Abitur? „Die Zensuren bei uns“, sagt Schulleiter Franz Werner, „sind nicht besser und nicht schlechter als an öffentlichen Schulen. Wir sind staatlich anerkannt und werden vom Ministerium streng kontrolliert.“
Internatsschülerin Christina, 19, hat sich Klassenarbeiten von einem benachbarten Gymnasium besorgt. Das Ergebnis: „Der Lernstoff ist dort genauso schwer wie bei uns!“
„Die Eltern kaufen optimale Lernbedingungen“, sagt Sebastian Ziegler, der Schloss Stein leitet und selber Schüler hier war, „aber sie kaufen nicht das Abitur.“ Optimale Bedingungen bedeuten hier: In der Unterstufe gehen 6—8 Schüler in eine Klasse; in der Mittelstufe sind es 15—20 Schüler; nachmittags stehen Neigungskurse wie Theater, Fußball, Chor, Karate, Tennis auf dem Stundenplan; Hausaufgaben werden zu festgelegten Arbeitsstunden gemacht und kontrolliert. Das alles ist an staatlichen Schulen nicht möglich — und aus Schülersicht nicht immer vorteilhaft. „Man ist immer dabei, man muss immer lernen, man muss immer vorbereitet sein“, stellt Benjamin, 17, fest. Bei Problemen vermitteln Lehrer, Direktor und Internatsleiter sofort.
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo die Lernbedingungen im Internat beschrieben werden, und lesen Sie ihn vor.
3.        Wie ist das Lernen im Internat im Vergleich zu einer normalen Schule?
4.        Warum lernt Marc im Internat?



Билет № 17
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Geniale Erfindung auf zwei Rädern
Mannheim, Sommer 1817. So etwas Verrücktes hatten die Spaziergänger im Schlossgarten noch nie gesehen: Ein gut gekleideter Herr zischte an ihnen vorbei — nicht etwa im Sattel eines Pferdes, sondern auf einer Maschine! Er saß auf einer Holzstange, die, getragen von zwei Holzrädern, über den Weg holperte. Mit den Füßen stieß er sich vom Boden ab, so wie beim Gehen. „Das ist doch der Baron von Drais!“, flüsterten die Fußgänger. Was sie nicht wussten: Diese Laufmaschine war der Vorläufer1 einer Erfindung, die bald einen grandiosen Siegeszug antreten sollte. Unter dem Namen „Fahrrad“.
Heute gibt es fast eine Milliarde Räder auf der Erde. Schätzungen zufolge ist das Fahrrad sogar die am häufigsten gebaute Maschine der Welt! Das Tolle daran ist: Man braucht nur ganz wenig Kraft, um vorwärts zu kommen. Mit der Energie, wie sie zum Beispiel in einem trockenen Brötchen steckt, schafft ein Radler die Strecke von fast 15 Kilometern. Ein Fußgänger kommt damit nur drei Kilometer weit. Und ein Auto bewegt sich mit demselben Energieaufwand nicht mal 200 Meter vorwärts. Kein Wunder also, dass das Fahrrad so erfolgreich ist.
Dabei hatte es Drais’ Erfindung anfangs schwer. Zwar waren viele Menschen von seiner so genannten Draisine begeistert. Aber in Städten wie Mannheim, London oder Mailand wurde sie von der Polizei schon bald verboten. Viele Laufräder fuhren nämlich ohne Bremsen durch die Gegend ...
Nach Drais haben andere Menschen seine Idee weiterentwickelt. 1861 wurden die Pedale zum Treten erfunden. Ein englischer Tierarzt, der viel mit Tiergedärmen arbeitete, erfand 1888 den Gummischlauch, der um den Reifen gebunden wurde. Und so wurde das Radfahren schließlich richtig bequem.
Um das Jahr 1900 sahen die Fahrräder im Prinzip bereits so aus wie unsere Räder heute: Vor allem hatten die Ingenieure bis dahin dafür gesorgt, dass die Fahrräder niedriger wurden. Seither sind ständig neue Variationen hinzugekommen: zum Beispiel das Liegerad, auf dem man in Rückenlage in die Pedale tritt.
1 der Vorläufer предшественник
2.        Finden Sie den Abschnitt, der die Begründung enthält, warum das Fahrrad so erfolgreich ist. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3.        Was hat der Baron von Drais erfunden?
4.        Welche weiteren Erfindungen haben das bequeme Radfahren ermöglicht?


Билет № 18
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Geniale Erfindung auf zwei Rädern
Mannheim, Sommer 1817. So etwas Verrücktes hatten die Spaziergänger im Schlossgarten noch nie gesehen: Ein gut gekleideter Herr zischte an ihnen vorbei — nicht etwa im Sattel eines Pferdes, sondern auf einer Maschine! Er saß auf einer Holzstange, die, getragen von zwei Holzrädern, über den Weg holperte. Mit den Füßen stieß er sich vom Boden ab, so wie beim Gehen. „Das ist doch der Baron von Drais!“, flüsterten die Fußgänger. Was sie nicht wussten: Diese Laufmaschine war der Vorläufer1 einer Erfindung, die bald einen grandiosen Siegeszug antreten sollte. Unter dem Namen „Fahrrad“.
Heute gibt es fast eine Milliarde Räder auf der Erde. Schätzungen zufolge ist das Fahrrad sogar die am häufigsten gebaute Maschine der Welt! Das Tolle daran ist: Man braucht nur ganz wenig Kraft, um vorwärts zu kommen. Mit der Energie, wie sie zum Beispiel in einem trockenen Brötchen steckt, schafft ein Radler die Strecke von fast 15 Kilometern. Ein Fußgänger kommt damit nur drei Kilometer weit. Und ein Auto bewegt sich mit demselben Energieaufwand nicht mal 200 Meter vorwärts. Kein Wunder also, dass das Fahrrad so erfolgreich ist.
Dabei hatte es Drais’ Erfindung anfangs schwer. Zwar waren viele Menschen von seiner so genannten Draisine begeistert. Aber in Städten wie Mannheim, London oder Mailand wurde sie von der Polizei schon bald verboten. Viele Laufräder fuhren nämlich ohne Bremsen durch die Gegend ...
Nach Drais haben andere Menschen seine Idee weiterentwickelt. 1861 wurden die Pedale zum Treten erfunden. Ein englischer Tierarzt, der viel mit Tiergedärmen arbeitete, erfand 1888 den Gummischlauch, der um den Reifen gebunden wurde. Und so wurde das Radfahren schließlich richtig bequem.
Um das Jahr 1900 sahen die Fahrräder im Prinzip bereits so aus wie unsere Räder heute: Vor allem hatten die Ingenieure bis dahin dafür gesorgt, dass die Fahrräder niedriger wurden. Seither sind ständig neue Variationen hinzugekommen: zum Beispiel das Liegerad, auf dem man in Rückenlage in die Pedale tritt.
1 der Vorläufer предшественник
2.        Finden Sie den Abschnitt, der die Begründung enthält, warum das Fahrrad so erfolgreich ist. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3.        Was hat der Baron von Drais erfunden?
4.        Welche weiteren Erfindungen haben das bequeme Radfahren ermöglicht?

Билет № 19
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Weihnachten
Hallo Ihr Lieben!
Heute erzähle ich Euch von Weihnachten, dem wahrscheinlich wichtigsten Fest des Jahres in Deutschland. Zwar ist für viele Christen Ostern noch wichtiger, aber Weihnachten ist auch für weniger religiöse Menschen ein großes Datum.
Vier Wochen vor Weihnachten beginnt der Advent, da wird jeden Sonntag jeweils eine Kerze angezündet auf einem Adventskranz. Und man hat einen Adventskalender, hinter dessen Türchen jeden Tag Schokolade oder etwas anderes zu finden ist. Ist diese Wartezeit endlich vorbei, dann ist Weihnachten.
Wir feiern schon am 24. Dezember. In meiner Familie beginnt der Tag nach einem schönen Frühstück und Mittagessen damit, dass wir den Tannenbaum von draußen hereinholen, ihn in der Wohnung aufstellen und gemeinsam schmücken. Das macht aber jede Familie anders. Dann ziehen wir uns festlich an, versammeln uns, wenn es dunkel ist, um den schönen Baum, hören Weihnachtsmusik und zünden die Kerzen an. Und dann ist die Bescherung. Wir überreichen einander die Geschenke und packen sie aus. Danach gibt es ein festliches Essen. In vielen Familien gibt es am Heiligabend selber nichts Besonderes zu essen, sondern erst am ersten Weihnachtsfeiertag, also am 25. Dezember. Bei uns aber gibt es schon am 24. abends ein leckeres Fondue1.
Viele Deutsche, die religiös sind, gehen am 24. Dezember in die Kirche. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das zu tun. Man kann schon am Nachmittag in die Kirche gehen — dann gibt es meist eine Kindermette mit Krippenspiel, oder man geht spät abends, gegen Mitternacht. Dann ist die Kirche festlich erleuchtet, am Altar steht ein geschmückter Baum mit Kerzen und man sieht eine geschnitzte Krippe mit den Figuren von Maria und Josef und dem Neugeborenen. Bei dieser Christmette, wie der Gottesdienst genannt wird, sind die Kirchen in Deutschland voll.
Am 25. und 26. Dezember ist in Deutschland gesetzlicher Feiertag, die meisten Menschen müssen also nicht arbeiten. Diese Zeit wird oft genutzt, um die Familie zu besuchen und mit ihr noch einmal zu feiern.
Bis zum nächsten Mal
Eure Annik
1 das Fondue — фондю (традиционное швейцарское блюдо из расплавленного сыра, в который опускают кусочки хлеба)
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo die Adventszeit in Deutschland beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3.        Wann geht man an Weihnachten in die Kirche?
4.        Wird Weihnachten in verschiedenen Familien gleich gefeiert? Warum (nicht)?

Билет № 20
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Unter dem Dach der Natur
Für viele ist es ein Traum aus ihrer Kind­heit: unter dem grünen Dach eines alten Baumes aufwachen — im eigenen Baumhaus. Immer mehr Deutsche entdecken das Baumhaus für sich, weil sie der Natur näher sein wollen. Die Sehnsucht nach einem naturver­bundenen Leben ist groß, besonders bei Menschen, die in hektischen Großstädten le­ben und von Betonwüsten umgeben sind. Viele wünschen sich nach einem anstrengen­den Bürotag eine Oase der Ruhe und darum schaffen sie sich einen Schrebergarten, ein Hausboot oder ein Baumhaus an. Letzteres ist ein eher neuer Trend.
Das Baumhaus stellt eine Luxusversion des normalen Gartenhäuschens dar. Die Menschen wollen neben ihrem technisierten Leben der ursprünglichen Natur ein Stück näher kom­men, trotzdem sollen die Häuser allen mo­dernen Komfort bieten. Deshalb haben einige der rund 500 bereits gebauten Baumhäuser Klimaanlage und Heizung oder Internet­anschluss und Whirlpool1.
Die Nachfrage ist so groß, dass die schotti­sche Baumhausfirma Dream bereits neue Mitarbeiter einstellen musste. 24 Baumhäuser hat die Firma auch schon in deutschen, schweizerischen oder niederländischen Gärten gebaut.
Immer mehr Menschen verwirklichen sich diesen Traum, obwohl so ein Baumhaus sehr teuer ist. Baumhäuser zwischen 9 und 14 Qua­dratmetern Wohnfläche kosten bis zu 25.000 Euro. Die teuerste Variante kann auch schon mal 120.000 Euro kosten, die einfachste Version für Kinder gibt es ab 7.000 Euro. Viele Kunden sind Eltern oder Großeltern. Ihre Kinder oder Enkel sollen ein originelles Spiel­zeug haben, und sie wollen es natürlich auch selbst nutzen. Denn man kann sich dorthin mit einem Buch und einem Glas Wein zurück­ziehen und sich wunderbar vom Alltag erho­len.
Da Übernachtungen im Baum sehr be­liebt sind, gibt es in Schweden und auf Hawaii Baumhäuser sogar als Hotelzimmer. Auch in Dresden bietet ein Hotel eine solche Schlafmöglichkeit, sodass dort die Gäste unter den Sternen einschlafen können.
1 der Whirlpool — джакузи
2.        Finden Sie den Abschnitt, der die Beschreibung eines Baumhauses enthält, und lesen Sie ihn vor.
3.        Was kostet ein Baumhaus?
4.        Wozu kauft man sich ein Baumhaus?




Билет № 21
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Mein Sonntag
Der Tag, an dem die Arbeit ruht — das ist nach altem christlichem Brauch der Sonntag. JUMA1 wollte wissen: Wie verbringen Jugendliche heute diesen Tag?
Der Sonntag ist ein Familientag
Jenny wacht am Sonntag ziemlich spät auf. „So gegen 11 Uhr“, schätzt sie. Sonntag ist eben ein Tag, an dem man richtig ausschlafen kann. Meistens steht dann schon das Frühstück auf dem Tisch. Am Sonntag frühstückt die Familie zusammen, mit Croissants und heißer Schokolade. Nach dem Frühstück bleibt die Familie noch lange am Tisch sitzen, um Zeitung zu lesen. Für Jenny ist der Sonntag ein Familientag. Außerdem entspannt sie sich in der freien Zeit. Wie das aussieht? „Ich mache vor allem viel Sport“, erklärt sie. Manchmal hat sie ein Volleyballspiel mit ihrer Mannschaft, oder sie joggt mit ihren Eltern um einen See. Gegen 17 Uhr trifft sich die Familie zum gemütlichen Kaffeetrinken. Dazu gibt es leckeren Kuchen vom Bäcker. Sonntagabends guckt Jenny Fernsehen oder liest. Manchmal erledigt sie Hausaufgaben, die sie noch nicht geschafft hat.
Viel Sport und gutes Essen
Dennis geht samstags meistens aus. Darum schläft er am Sonntag lange. „Es kann schon mal drei Uhr nachmittags werden“, sagt er. Seine Eltern und seine Schwester haben dann schon lange gefrühstückt. Dennis verabredet sich für den Nachmittag gern mit Freunden. Vorher erledigt er Hausaufgaben oder übt für die nächste Klausur. Bei gutem Wetter trifft er sich mit seinen Freunden im Park. Meistens nimmt er seinen amerikanischen Ball, das „Ei“, dorthin mit. Dennis hat ein Jahr als Austauschschüler in Amerika gelebt. Seitdem spielt er American Football. Nach dem Spiel geht es bei Dennis sportlich weiter. Wenn er noch Zeit hat, fährt er ins Fitnesscenter. „Weil ich oft Rückenschmerzen habe, nehme ich an einem speziellen Training teil.“ Die Familie lässt am Sonntag das Mittagessen ausfallen. Dafür wird abends gekocht und warm gegessen. Sonntagabends bekommt Dennis oft noch Besuch von einem Freund. Zusammen schauen sie sich ein Video an. Comedy oder Action gefällt dem Abiturienten am besten. „Um elf Uhr liege ich wieder im Bett, weil ich am Montag früh raus muss. Zur ersten Stunde!“
1 JUMA — название немецкого молодежного журнала
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo beschrieben wird, wie Jennys Sonntag anfängt. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3.        Mit wem verbringt Jenny ihren Sonntag?
4.        Warum geht Dennis am Sonntag nicht sehr spät schlafen?


Билет № 22
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Hauptschule, Realschule und Gymnasium
Chris, Bernd und Hanna sind in der neunten Klasse.
Chris ist fünfzehn. Er will später einmal studieren und Arzt wer­den. Die meisten Universitäten sind allerdings heute sehr voll. Deshalb bekommt man in eini­gen Fächern nur dann einen Studienplatz, wenn man sehr gute Noten im Abitur hat. Medizin ist zum Beispiel so ein Fach. Chris will es unbedingt schaffen. Er ist zwar erst in der neunten Klasse, aber er versucht jetzt schon, immer der Beste zu sein. Seine Klassenkameraden halten ihn für einen Streber. Darüber ärgert sich Chris, denn eigentlich gefällt es ihm gar nicht, so viel zu lernen und kei­ne Zeit für die Freunde zu ha­ben. Aber er steht stark unter Druck. Er hat auch immer Angst vor Klassenarbeiten, obwohl er ein guter Schüler ist. In zwei Jahren kommt er in die Ober­stufe. Da gibt es keine Klassen mehr, sondern Kurse. Dann kann er Fächer wählen, die ihn besonders
interessieren.
Bernd ist fast sechzehn. Die neunte Klasse ist sein letztes Schuljahr. Dann will er eine Berufsausbildung machen. Er interessiert sich für Berufe, die etwas mit Computer zu tun haben, aber ohne mittlere Reife oder Abitur ist es fast unmög­lich, dafür einen Ausbildungs­platz zu finden. Er versucht jetzt, eine Lehrstelle als Elektri­ker zu bekommen, obwohl das nicht gerade sein Traumberuf ist. Bis jetzt hat er schon fast zwanzig Bewerbungen an ver­schiedene Betriebe geschickt. Bernd ist nicht besonders fleißig. Trotzdem sind seine No­ten nicht schlecht. Wahrschein­lich bekommt er auch ein gutes Abschlusszeugnis.
Hanna will später Modedesignerin1 werden. Des­halb besucht sie nach der zehn­ten Klasse noch zwei Jahre die Fachoberschule. Ihre Schulleis­tungen sind im Moment nicht so gut. Sie hofft aber, dass sie trotzdem ein gutes Abschluss­zeugnis bekommt, wenn sie sich jetzt noch ordentlich an­strengt. Eigentlich geht sie gern zur Schule, obwohl sie den Un­terricht ziemlich stressig findet. Sie ärgert sich auch darüber, dass sie für Fächer, die sie nicht mag, so viel tun muss. Sie wür­de lieber mehr für ihre Lieb­lingsfächer tun.
1 die Modedesignerin — дизайнер
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo Bernds Berufswünsche beschrieben werden, und lesen Sie ihn vor.
3.        Worüber ärgert sich Hanna?
4.        Wozu versucht Chris jetzt schon, in der neunten Klasse, der Beste zu sein?


Билет № 23
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Mehr als Fernsehen
Deutsche Jugendliche sitzen nur vor dem Fernseher, so ist die allgemeine Meinung. Es stimmt, dass deutsche Jugendliche mehr als drei Stunden pro Tag fernsehen. Doch junge Leute in Deutschland machen in ihrer Freizeit mehr, als nur vor dem Fernseher zu sitzen.
Zum Beispiel sitzen sie vor dem Computer. Deutsche Jugendliche kennen sich auf jeden Fall besser mit dem Internet aus als ihre Eltern. Sie nutzen das Internet intensiv, um Informationen zu sammeln, sich Videos anzuschauen und in Kontakt zu bleiben. Knapp zwei Stunden pro Tag. Auch Computerspiele sind sehr beliebt. Deutsche Jungs spielen mehr als zwei Stunden pro Tag, deutsche Mädchen nur knapp eine Stunde. Aber immer nur am Computer und vor dem Fernseher zu sitzen, ist langweilig.
Die Jugend von heute ist aktiv. Sport spielt für viele eine wichtige Rolle. Jeder zweite Jugendliche in Deutschland ist Mitglied in einem Sportverein. Es gibt Fußball-, Handball- und Schwimmvereine. Im Durchschnitt treiben die deutschen Jungs fast zwei Stunden Sport und die Mädchen fast eineinhalb Stunden. Auch die Aktivitäten mit der Familie sowie mit Freunden und Bekannten sind den deutschen Jugendlichen wichtig. Man geht ins Kino, in die Kneipe oder in die Disco. Bei deutschen Jugendlichen sind das Lesen und das Musizieren nicht mehr so populär. Doch diejenigen, die lesen und Musik machen, investieren viel Zeit in ihr Hobby.
Auf den ersten Blick haben die deutschen Jugendlichen kein großes Interesse, sich mit Themen wie Politik und Umwelt zu befassen. Auf den zweiten Blick ist das Bild etwas anders, wie die 16. Shell Jugendstudie zeigt: Jugendliche helfen sich untereinander und sie helfen auch sozial schwachen Menschen. Deutsche Jugendliche helfen vor allem in Vereinen, Schulen und Hochschulen, aber auch in Kirchengemeinden und Jugendorganisationen. Wichtig für das Engagement der Jugendlichen sind auch Rettungsdienste und die freiwillige Feuerwehr.
Das Klischee, dass deutsche Jugendliche nur vor dem Fernseher sitzen, stimmt zwar nach der Anzahl der Stunden. Aber der Tag hat 24 Stunden — Zeit genug, um Sinnvolles aus seiner Freizeit zu machen.
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo die sportlichen Betätigungen der deutschen Jugendlichen in ihrer Freizeit beschrieben werden, und lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3.        Wo sind die deutschen Jugendlichen in ihrer Freizeit sozial aktiv?
4.        Gehören das Lesen und das Musizieren zu den beliebten Freizeit-beschäftigungen der deutschen Jugendlichen? Warum (nicht)?



Билет № 24
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Die Eisprinzessin
Es war eine riesige Überraschung: Katharina Häcker, gerade mal 14 Jahre alt, gewann den deutschen Titel im Eiskunstlaufen. Seitdem sind zwei Jahre vergangen. Jetzt hat die Schülerin ein neues Ziel.
Manchmal werden Märchen wahr. Beispielsweise das von der Eisprinzessin. Bei Katharina Häcker, 16 Jahre, beginnt es ungefähr so: Es war einmal ein kleines Mädchen. Das sah im Fernsehen Katharina Witt beim Eiskunstlauf. Das gefiel dem Mädchen sehr gut. Es beschloss: „Ich will später einmal genauso gut werden wie die ‚große‘ Katharina.“
Die kleine Katharina fing mit dem Eiskunstlaufen an. Seitdem sind unzählige Trainingsstunden vergangen. Klein-Katharina ist inzwischen fast erwachsen und sehr erfolgreich geworden. 2001 gewann sie die deutsche Meisterschaft im Eiskunstlaufen und in diesem Jahr die Jugendolympiade. Ihr nächstes Ziel? Die Olympischen Spiele! Als Katharina Deutsche Meisterin wurde, fand die Olympiade in Sarajewo statt. Doch die junge Eiskunstläuferin konnte nicht daran teilnehmen. Sie war zu dieser Zeit erst 14 Jahre alt. Das Mindestalter bei Olympia beträgt aber 15! Traurig ist sie deshalb nicht, im Gegenteil! „Ich laufe noch zu kindlich. So kann ich international wenig erreichen“, urteilt die Schülerin aus Mannheim kritisch.
Nach der Schule trainiert sie fast täglich mehrere Stunden. Die Eishalle liegt nur wenige Meter von ihrem Zuhause entfernt. Nur am Sonntag ist trainingsfrei. Dann büffelt1 Katharina Englisch und Mathematik. Sie will auf alle Fälle ihr Abitur machen. „Es ist sehr schwer, später als Profi Geld zu verdienen. Dafür muss man durch irgendetwas Spektakuläres auffallen“, erklärt sie.
Auch sonst ist Katharina realistisch geblieben. „Höhenflüge“ macht sie nur auf dem Eis. Dort beherrscht sie — bis auf den Axel — alle Sprünge dreifach. Was wünscht sie sich für die Zukunft außer Erfolg? „Einen Handyvertrag, mit dem ich unbegrenzt telefonieren kann“, sagt Katharina ohne lange zu überlegen. „Aber den wünsche ich mir schon lange, ohne ihn zu bekommen. Meine Mutter hat Angst, dass ich zu viele SMS verschicke.“ — Auch Eisprinzessinnen haben noch Träume.
1 büffeln зубрить
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo beschrieben wird, wie Katharina Häcker  Eiskunstläuferin geworden ist. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3.        Was wünscht sich Katharina für die Zukunft?
4.        Warum war Katharina nicht traurig, dass sie nicht an der Olympiade
teilnehmen durfte?

Билет № 25
I 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es hier geht.
Orang-Utans
Orang-Utans gehören wie Gorillas und Schimpansen zur Familie der Menschenaffen. Man kann sie aber ganz deutlich von den anderen Affen unterscheiden. Besonders auffällig sind ihr rotes Fell und die langen Arme. Ausgewachsene Männchen erkennt man an den runden, dunklen Backen. Vor 10000 Jahren gab es Orang-Utans in ganz Südostasien. Heute leben sie nur noch auf den Inseln Borneo und Sumatra, wo sie vom Aussterben bedroht sind. Im Malaiischen bedeutet Orang-Utan „Waldmensch“. Die Affen ver­bringen nämlich den größten Teil ihres Lebens auf den Bäumen des Regenwaldes. Hier bauen sie sich jeden Tag aus Zweigen und Blättern ein neues Nest für die Nacht. Auf den Boden kommen sie nur, um von einem Baum zum nächsten zu gelangen. Die bis zu 1,40 Meter großen Orang-Utans fressen am liebsten Früchte. Manchmal fressen sie aber auch Blätter, Insekten und
Vogeleier.
Der gemeinsame Vorfahre von Mensch und Orang-Utan lebte vor 11 Millionen Jahren. Man kann auch heute noch Ähnlichkeiten erkennen. Orang-Utans haben wie wir Menschen ein großes Gehirn, eine aufrechte Haltung, Daumen zum Greifen, Zehen und kei­nen Schwanz. Sie verwenden Holz­stöcke als Werkzeuge, um zu gra­ben oder zu kämpfen und gebrau­chen Blätter als Regen- und Son­nenschirme. Sie merken sich auch ganz genau, wann auf welchem ihrer Regenwaldbäume die Früchte reif werden. Orang-Utan-Mütter küm­mern sich ähnlich liebevoll um ihren Nachwuchs wie die Menschenmamas und behüten ihre Kinder bis zu sieben Jahre lang. Die Männchen sind meistens Einzelgänger. Orang-Utans leben im Regenwald. Die Menschen zerstören diesen Lebensraum aber immer mehr. Sie fällen die Bäume des Regenwaldes und ver­kaufen das Holz. Oft holzen sie große Flächen ab, um auf ihnen Landwirtschaft zu betreiben. Außerdem müssen viele dieser Tiere sterben, weil die Menschen junge Orang-Utans als Haustiere halten wollen. Wilderer1 töten Orang-Utan-Mütter, um ihre Kinder einfangen und verkaufen zu kön­nen. Die Kleinen sterben manchmal schon auf dem Transport oder später in der Gefangenschaft.
1 der Wilderer — браконьер
2.        Finden Sie den Abschnitt, wo die Ähnlichkeit der Orang-Utans und der Menschen beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3.        Wo leben Orang-Utans?

4.        Warum vergleicht man Orang-Utans mit den Menschen? 

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