НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК
Чтение
Билет №1
I 1. Lesen Sie den Brief und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es hier geht.
Aachen, 25. April
2009
Lieber Thomas,
wie geht es dir? Ich sitze hier gerade an
meinem Schreibtisch und schaue aus dem Fenster: Es regnet in Strömen. Deshalb
vertreibe ich mir die Zeit ein wenig und schreibe dir mal wieder. Das Wetter
geht mir auf die Nerven, seit fast zwei Wochen regnet es hier; ich bin echt
urlaubsreif! Ich brauche die Sonne!! Aber bald geht’s ja los!!!
Ich freue mich schon sehr auf meinen Urlaub
in Südfrankreich. Ich spare seit Weihnachten darauf; Südfrankreich ist nicht
ganz billig, aber ich möchte endlich mal einen besonderen Urlaub machen, nicht
immer nur diese kurzen Ausf lüge in
die Umgebung. Maastricht, Lüttich und Brüssel sind ja sehr schön, aber ich habe
schon seit vier Jahren keinen richtigen Urlaub mehr gemacht.
Ich fahre wahrscheinlich Mitte Juni mit dem
Zug nach Nizza; den genauen Termin weiß ich noch nicht. Der „Thalys“, ein
französischer Hochgeschwindigkeitszug, fährt von Köln über Aachen bis Paris,
zum Gare du Nord1. Dort muss ich leider umsteigen, das heißt, ich
muss mit der U-Bahn quer durch Paris zum Bahnhof Paris Lyon fahren. Da muss ich
in den Zug nach Nizza einsteigen. Das ist etwas umständlich2. Und
der „Thalys“ darf sich nicht verspäten, denn ich habe nicht ganz so viel Zeit:
der Zug nach Nizza fährt eine Dreiviertelstunde später.
Ich habe noch viel zu tun: Ich muss ein
Hotelzimmer buchen und für den Zug einen Platz reservieren. Und natürlich die
Fahrkarte kaufen, das mache ich aber online. Eventuell miete ich mir in Nizza
auch ein Auto und fahre etwas herum, denn ich möchte nicht nur am Strand
liegen, sondern etwas von der Gegend sehen. Alles in allem habe ich aber noch
keine festen Pläne, am besten besorge ich mir in einer Buchhandlung mal einen
Reiseführer über Südfrankreich. Dann kann ich mich genau festlegen.
Ach ja, und mein Französisch muss ich auch
noch ein wenig auf frischen;
ich habe viel vergessen ... Vielleicht mache ich noch einen Kurs an der
Volkshochschule, mal sehen. Lass es dir gut gehen und grüße deine Frau und die
Kinder von mir.
Viele Grüße
Klaus
1 Gare du Nord — название одного из вокзалов в Париже
2 umständlich — затруднительно
2. F inden Sie den Abschnitt, wo es um Klaus’
Reisevorbereitungen geht, und lesen Sie ihn vor.
3. Wo will Klaus seinen Urlaub verbringen?
4. Warum möchte Klaus einen Französischkurs
an der Volkshochschule machen?
Билет № 2
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Traumberuf: Model
Es ist drei Jahre her. Naomi, damals 17,
passierte das, wovon viele Mädchen träumen. „Hast du Lust, bei einem
Model-Wettbewerb mitzumachen?“, fragten Mitarbeiter einer Agentur die Schülerin
auf einer Messe für junge Leute. „Ich hatte vorher schon mal mit dem Gedanken
gespielt zu modeln“, erinnert sie sich. Aber wie viele andere Mädchen in ihrem
Alter fragte sie sich damals: „Bin ich überhaupt hübsch genug für diesen Job?“
Inzwischen arbeitet Naomi als Model für die
Agentur „No Toys“ in Düsseldorf. In einer halben Stunde geht ihr F lugzeug nach Mailand1. Reisen
gehört heute zu ihrem Beruf. Mal arbeitet sie in New York. Zwei, drei Tage
später f liegt sie zu Fotoaufnahmen nach Paris.
Während ihrer Arbeit lernt sie viele interessante Leute kennen. „Modeln“, sagt
sie heute, „ist ein sehr schöner Beruf. Aber es ist nicht mein Traumjob. Man
sieht oft nur den Glanz und den Ruhm, aber nicht die harte Arbeit, die dahinter
steckt.“ Als sie das erste Mal in Mailand war, ist sie von Casting zu Casting
gelaufen. Die Konkurrenz ist sehr hart. Viele Mädchen dort warten auf ihre
Chance und träumen von der großen Karriere. „Manche sprechen kein Wort
Italienisch, verdienen kaum etwas und leben in ärmlichen Verhältnissen“,
erzählt Naomi.
Wer es als Model schaf fen will, muss nicht nur gut aussehen,
schlank und groß sein. „Ein Model muss auch Ausstrahlung und Selbstbewusstsein
besitzen“, erklärt Sylvia Esch von der Agentur. Außerdem brauchen die Mädchen
viel Selbstdisziplin. Bis Make-up und Haare sitzen, muss man stundenlang
stillhalten und bei den Fotoaufnahmen das heiße Scheinwerferlicht2
ertragen.
Für Naomi steht heute schon fest, dass der
Job für sie kein Beruf mit Zukunft ist. „Meistens ist mit Ende 20 Schluss“, so
sagt Naomi. Sie will im nächsten Semester anfangen, Betriebswirtschaft in
Düsseldorf zu studieren. Naomi meint, dass man als Model nur dann
weiterarbeiten muss, wenn man eine wirklich große Chance bekommt. Aber die ist
bekanntlich selten, denn nur ganz wenige schaf fen es und werden so berühmt wie Claudia Schif fer.
1 Mailand — Милан
2 das
Scheinwerferlicht — свет прожекторов
2. Finden Sie den Abschnitt, wo es um
Anforderungen an ein Model geht, und lesen Sie ihn vor.
3. Welche Vor- und Nachteile hat Naomis
Beruf?
4. Hat Naomi vor, auch weiter als Model zu
arbeiten? Warum (nicht)?
Билет № 3
I 1. Lesen Sie den Text und
berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Die Pizza, ein
Stück Geschichte
Welche ist deine Lieblingspizza? Magst du am
liebsten eine Margherita oder isst du sie lieber mit Salami, vielleicht auch
mit Spinat belegt? Über Geschmack lässt sich streiten. Welcher Belag auch immer
vorgezogen wird: Die Pizza gehört zu den Lieblingsgerichten vieler Menschen.
Doch wer hat diese Speise eigentlich erfunden?
Um darauf eine Antwort geben zu können,
müssen wir eine Reise in die Vergangenheit machen, die in der Steinzeit
beginnt: Die Menschen wussten damals bereits, wie man Getreide mahlt. Sie
vermengten Mehl mit Wasser und backten den Teig auf einem heißen Stein im
Lagerfeuer. Was sie nach einiger Zeit in Händen hielten, war ein f laches Brot, der erste „Pizzaf laden“ der Welt.
Die Etrusker — ein antikes Volk, das vor mehr
als 2500 Jahren im heutigen Italien lebte — setzten noch einen drauf: Sie
belegten den gebackenen F laden1
mit allem, was gerade vorhanden war. Die alten Griechen machten dies mit rohem
Teig. Das kam unserer Pizza schon näher! Die damaligen Zutaten hatten aber mit
dem heutigen Belag nicht viel gemeinsam. Die Tomatensoße, die wir heute auf
fast jeder Pizza f inden,
gab es damals in Europa noch nicht. Die Menschen belegten ihren Teig mit
Kräutern, Olivenöl und manchmal strichen sie sogar Honig darauf! Die erste
Pizza mit Tomatenbelag wurde um 1750 im süditalienischen Neapel gebacken, das
als Hauptstadt der Pizza gilt.
Der erste Pizzaservice entstand ebenfalls in
Neapel: Einmal, im Jahr 1889 wollten der italienische König Umberto und seine
Gemahlin Margherita Pizza essen. Für einen Herrscher wäre es aber nicht
standesgemäß gewesen, eine Pizzeria zu betreten. Deshalb wurden die bestellten
Speisen in die königlichen Gemächer geliefert.
Doch ist Pizza gesund? Der Teig und die
Käseschicht sollten dünn sein. Dann ist die Pizza weniger gehaltvoll und nicht
so fett. Es reicht völlig aus, etwas Käse über den Pizzabelag zu streuen.
Werden auf die Tomatensoße noch Mais, Brokkoli und anderes Gemüse gelegt, dann
sieht die Pizza nicht nur schön bunt aus, sondern sie schmeckt lecker und hat
dazu noch viele gesunde Vitamine.
1 der F laden — лепешка
2. Finden Sie den Abschnitt, der von der
Entstehung des Pizzadienstes handelt. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3. Wann beginnt die Geschichte der Pizza?
4. Kann Pizza durchaus gesund sein? Warum
(nicht)?
Билет № 4
I 1. Lesen Sie den Text und
berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Kommissar Rex
Rhett Butler ist der Star der Erfolgsserie
„Kommissar Rex“. Geboren ist er 1996 in der Steiermark (Österreich). Die
Karriere begann Rhett mit 10 Wochen schon („Baby Rex“), seit 1998 spielt er im
„Kommissar Rex“ mit.
Seine Drehtage beginnen früh: Um 6 Uhr
aufstehen! Dann erst mal raus in den Garten zum Frühsport. Beim kleinen
Frühstück mit Trainerin Teresa Ann Miller gibt es danach leichte Kost: F locken, gekochtes Huhn, Wasser. „Wir beginnen
unseren Tag mit Ballspielen“, sagt Teresa. „Ich spreche ganz viel mit ihm“,
sagt sie. „Das schaf ft
Vertrauen und Nähe.“
Noch zu Hause (Unterwaltensdorf in
Niederösterreich) beginnt die Aufwärmphase. Teresa geht mit Rhett noch mal alle
Aktionen durch, die heute dran sind: Sprung aus dem Autofenster, Entwaf fnen eines Gangsters — alles kein Problem für
Rex. Auch beim Training gibt es für Rex nach jeder Aktion Lob und Leckereien.
„Rex versteht nicht meine Worte, aber am
Tonfall meiner Stimme, an Höhen und Tiefen erkennt er, was ich will“, erklärt
Teresa auf dem Weg zum Drehort. Dort wird Rex vom neuen Kommissar-Partner
Alexander Pschill begrüßt. Jetzt ist Rex Mittelpunkt, ganz der Star: Alle
lieben seinen Charme. Das genießt er ...
„Ich nutze den Spieltrieb des Hundes“, sagt
Teresa. „Wenn Rex keine Lust auf die Arbeit hat, klappt nichts.“ Spaß ist das
Erfolgsgeheimnis! Teresa gibt ihre Kommandos (Rex kennt über 50) klar und
freundlich. Nie mit hartem Befehlston. Teresa: „Und ich bestrafe ihn nie!“
Dabei ist die Arbeit für Rhett nicht leicht, sie fordert absolute
Konzentration: Der Hund beobachtet und reagiert auf jede Geste1
seiner Trainerin.
Teresa erzählt: „Er musste mal mit einem ganz
jungen Hund spielen, der alles falsch machte. Plötzlich zeigte Rhett ihm, wie
er die Hausschuhe nehmen sollte!“ Ein Hund mit Köpfchen und Herz eben. Teresa:
„Er ist auch eitel, will gefallen und ständig belohnt werden.“ Mit leckeren
„Würstel-Stücken“! An langen Drehtagen landen so locker zehn Paar Frankfurter
im Bauch von Rex. Aber am Tag dreht er maximal 4 Stunden und hat alle 15
Minuten eine Pause.
1 die Geste — жест
2. Finden Sie den Abschnitt, wo Rhetts
Tagesbeginn beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3. Wie versteht Rhett Butler die Kommandos
seiner Trainerin?
4. Wozu gibt es beim Training Lob und
Leckereien für Rex?
Билет № 5
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Bücher für
Pinguine?
Eine seltsame
Idee: In der Antarktis wird eine Bibliothek eröffnet.
Nein, das ist kein Witz. Eine
außergewöhnliche Idee ist wahr geworden. Der Kölner Künstler Lutz Fritsch hat
eine Bibliothek in der Antarktis eröf fnet.
Sie bef indet sich in einem grünen Container und ist
nur zwölf Quadratmeter groß. In ihrem Inneren gibt es Bücher, ein bequemes Sofa
und einen Lesetisch. Darüber ist ein kleines Fenster, aus dem man in die
Eislandschaft schauen kann. Eine Heizung ist auch da. Doch wer soll die
Bibliothek nutzen? „Die Pinguine“, könnte jemand antworten. Doch die Sache ist
ernst gemeint. Die Bibliothek steht zwar alleine in der weißen Eislandschaft.
Doch 200 Meter entfernt liegt eine Forschungsstation. Dort arbeiten
Wissenschaftler und Techniker für das deutsche Institut für Polar- und
Meeresforschung. Für diese Menschen ist die Bibliothek gedacht. 1000 Bücher
will der Künstler Lutz Fritsch in die Bibliothek stellen. Bislang hat er 500
gesammelt.
Die Sache mit den Büchern ist übrigens nicht
so einfach. Es sollen ja keine beliebigen Bücher sein. Fritsch hat Künstler,
Schriftsteller angeschrieben. Sie sollten selbst ein Buch auswählen und
schenken. Jedes Buch soll zu den Menschen passen, die in der Antarktis
arbeiten. Denn das Leben dort ist schwer, aber auch interessant. Am Südpol gibt
es viele Monate lang kein Tageslicht. Es ist extrem kalt. Man sieht nur Eis und
sonst nichts. Nicht mal den Horizont. Lutz Fritsch war vor einigen Jahren schon
einmal dort. Er hat sich sehr verlassen gefühlt. Einige bekannte Menschen haben
Bücher geschickt. Zwei Nobelpreisträger für Literatur sind darunter. Der
deutsche Schriftsteller Günter Grass hat sein Buch „Hundejahre“ gewählt, die
Österreicherin Elfriede Jelinek ihr Werk „Lust“. „Die Forschungsreise“ heißt
das Buch, das der Schweizer Urs Widmer geschickt hat. Es sind aber auch viele
unbekannte Buchstifter dabei. Mit der Bibliothek im Eis will Fritsch auch einen
„Raum des Nachdenkens“ schaf fen.
Viele Jahre hat er daran gearbeitet. Nun gibt es sie wirklich. In einem Jahr
sollen die restlichen 500 Bücher folgen.
2. Finden Sie den Abschnitt, wo die
Bibliothek in der Antarktis beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3. Für wen wurde die Bibliothek in der
Antarktis eröf fnet?
4. Wozu braucht man Bücher in der Antarktis?
Билет № 6
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
„Time“1 wählt Einstein
Der Physiker Albert Einstein ist für das
US-Nachrichtenmagazin „Time“ der Mann des 20. Jahrhunderts. Wie das Magazin
bekannt gegeben hat, ist der in Deutschland geborene Physiker der hellste Kopf
und die überragende Figur unserer Zeit. Der freundliche, abwesende Professor
mit der wilden Frisur, dem stechenden Blick, der engagierten Menschlichkeit und
der außerordentlichen Intelligenz ist zu einem Synonym für Genialität
geworden.
Das 20. Jahrhundert wird seinen Platz in der
Geschichte vor allem wegen seiner wissenschaftlichen und technischen
Errungenschaften einnehmen, so begründete die „Time“ ihre Entscheidung.
Einsteins Theorien hatten den Grundstein für die spektakulärsten Entwicklungen
gelegt: die Erforschung des Kosmos und die Atomspaltung, die den Bau der
Atombombe möglich machte.
Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren
und wuchs in München auf. Nach seinem Schulaufenthalt in München studierte er
dann in Zürich Physik und Mathematik. Auch als Student zeigte er sich als
eigensinnig und fehlte oft im Unterricht, um zu Hause die Meister der
theoretischen Physik zu studieren. Nach dem Studium arbeitete er am Schweizer
Patentamt und betrieb nebenbei seine Studien, die ihm 1921 den Nobelpreis für
Physik einbrachten.
Seine Beiträge zur theoretischen Physik
veränderten entscheidend das physikalische Weltbild. Einsteins Hauptwerk ist
die Relativitätstheorie2, die das Verständnis von Raum und Zeit
revolutionierte. Einsteins Ideen bereiteten auch der Quantenmechanik den Boden,
die letztlich Erf indungen
wie Laser, Transistor und Computer ermöglichte.
Der geniale Physiker arbeitete bis 1933 in
Berlin als Direktor des Kaiser Wilhelm Instituts, dann ging er in die USA, weil
er Jude3 war und die Nazis an die Macht kamen. Dort erhielt er den
Ruf als Professor. Auch in seiner neuen Position war er politisch aktiv.
Einstein bemühte sich zusammen mit anderen Physikern erfolglos darum, den
Abwurf der Atombombe 1945 über Hiroshima und Nagasaki durch Präsident Truman zu
verhindern.
1 „Time“ — журнал „Тайм“
2 die Relativitätstheorie
— теория относительности
3 der Jude — еврей
2. Finden Sie den Abschnitt, der die
Begründung enthält, warum die „Time“ den
Physiker Albert Einstein zum Mann des 20. Jahrhunderts gewählt hat. Lesen Sie
diesen Abschnitt vor.
3. Wo hat Albert Einstein gelebt und
gearbeitet?
4. Welche Rolle haben Einsteins
Relativitätstheorie und andere seine Ideen für die Entwicklung der Physik und
Quantenmechanik?
Билет № 7
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wie soll ich jetzt
weitermachen?
Diese Frage hat sich Lena am Ende der 10.
Klasse gestellt. „Eine Klasse überspringen oder ein Jahr ins Ausland gehen?“
Trotz eines hervorragenden Zeugnisses hat sie sich gegen beide Möglichkeiten
entschieden. Die guten Kontakte zu den Mitschülern waren der Hauptgrund. In der
11. ist vieles neu. Die Klassen wurden aufgelöst und die Schüler haben
individuelle Stundenpläne und neue Fächer. Lena hat sich für Pädagogik
entschieden. „Lehrerin werde ich aber auf keinen Fall“, meint sie lachend.
Richtig konkret ist Lenas Berufswunsch noch nicht. Eine Zeit lang wollte sie
wie ihr Vater einen Beruf in den Medien erlernen. Ein Praktikum beim Fernsehen
war ihr großer Traum. Das hat nicht geklappt. Jetzt geht sie im Frühjahr 14
Tage zu einem Rechtsanwalt.
Lenas größtes Erlebnis war in diesem Jahr die
Teilnahme an einem Jugendaustausch mit Japan im Sommer. Gemeinsam mit ihrer
Freundin Stephanie und vier weiteren Mädchen fuhr sie für drei Wochen in das
asiatische Land. Sie lebte dort in Familien und lernte so Kultur und Sprache
des Landes kennen. Besonders beeindruckt war Lena von der Freundlichkeit der
Menschen und dem Essen.
Kaum zurück in Deutschland, kam der
Gegenbesuch von gleich zwei Austauschprogrammen: Studentin Allie aus F lorida, bei der Lena im letzten Jahr gewesen
war, sowie Tomoe und Sayaka, zwei Studentinnen aus Japan. Stephanie und Lena
gingen mit ihren ausländischen Gästen shoppen, besuchten Museen und unternahmen
Ausf lüge.
„Ich habe unheimlich viel gelernt in dieser
Zeit“, meint Lena im Nachhinein. Vom Reisef ieber gepackt, kaufte sie sich wenig später vom eigenen
Geld ein günstiges F lugticket
und reiste in den Ferien zu ihrer Tante nach Stockholm.
In ihrem Hobby Judo1 hatte Lena
Pech. Durch eine Verletzung konnte sie mehrere Wochen lang nicht mehr
trainieren. Dadurch waren auch Wettkämpfe für längere Zeit ausgeschlossen. Doch
Lena gibt nicht auf. Sie besuchte einen Lehrgang, um Sportassistentin zu
werden. Schon jetzt trainiert sie Kinder im Judo.
Und noch einen Wunsch hat Lena: „Endlich den
Autoführerschein machen2 und unabhängig sein!“
1 das Judo — дзюдо
2 den
Autoführerschein machen —
получить водительское удостоверение
2. Finden Sie den Abschnitt, wo Lenas Reise
nach Japan beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3. Welches Hobby hat Lena?
4. Ist Lena eine gute Schülerin? Warum
(nicht)?
Билет № 8
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Der gute Draht
Deutsche Schüler haben die Wahl. Zu Beginn
jedes Schuljahres bestimmen die Schüler in den Klassen, wer sie vertritt.
Natalie, 16, wurde Klassensprecherin ihrer
11. Klasse.
Meistens melden sich Mädchen für das Amt.
„Die Jungen haben andere Interessen. Sie fahren lieber Moped oder sitzen vor
dem Computer“, meint Natalie. Sie ist schon zum zweiten Mal gewählt worden. „In
der 7. Klasse habe ich diese Arbeit auch gemacht. Mir hat es gefallen, weil man
Verantwortung übernimmt. Ich habe einen guten Draht zu den Leuten“, sagt sie.
Das heißt, sie hat gute Beziehungen zu ihren Mitschülern und den Lehrern. „Als
Klassensprecher1 ist das sehr wichtig. Man muss alle vertreten und
nicht nur gute Freunde. Darum muss man jedem zuhören.“
Welche Aufgaben hat ein Klassensprecher? „Das
sind oft ganz einfache Sachen. Kommt der Lehrer nicht, muss ich das Sekretariat
informieren. Braucht der Lehrer im Unterricht etwas, schickt er den
Klassensprecher. Die Lehrer sprechen uns an, wenn sich Schüler nicht gut
benehmen. Umgekehrt sprechen auch Schüler über Probleme mit einem bestimmten
Lehrer. Manchmal kann ich vermitteln2“, zählt Natalie auf.
Klassensprecher organisieren auch Schulfeste und Sportturniere. „Das macht
richtig Spaß“, f indet
die Schülerin.
Zweimal im Jahr tref fen sich alle Klassensprecher ihrer Schule in der
Schülermitverwaltung. Sie sprechen über alle Bereiche des Schullebens. Sie
reden zum Beispiel darüber, welche Probleme es in den Klassen gab. Sie
überlegen, wie man am besten bei Schwierigkeiten zwischen Lehrern und Schülern
vermittelt. Und sie sammeln Vorschläge, wie man das Schulleben gestalten kann.
Die Vorschläge sprechen die Klassensprecher mit den Lehrern und dem
Schuldirektor ab. „Wir haben eine nette Direktorin. Mit ihr kann man eigentlich
immer reden. Sie ruft auch alle Klassensprecher zusammen, wenn es etwas
Wichtiges gibt.“ Klassensprecher sind also nicht nur Ansprechpartner für Lehrer
und Schüler, sondern auch eine Art Sammelstelle für Informationen. „Ein
bisschen erleichtern wir allen so das Schulleben“, denkt Natalie.
1 der Klassensprecher — староста
2 vermitteln
— быть посредником
2. Finden Sie den Abschnitt, wo die
Aufgaben des Klassensprechers beschrieben werden, und lesen Sie ihn vor.
3. Wer wählt den Klassensprecher in den
deutschen Schulen?
4. Gefällt es Natalie, Klassensprecherin zu
sein? Warum (nicht)?
Билет № 9
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 13: Lena
Lena ist die Beste in ihrer Klasse. Schon in
der Grundschule war das so. Darum sind einige Mitschüler neidisch.
„Streberin!“, sagen sie. Doch das ist Lena nicht. Sie kann sich gut
konzentrieren. Vokabeln, Grammatik und Formeln lernt sie meistens ohne Probleme.
Vor Arbeiten ist sie selten nervös.
„In den ersten beiden Jahren am Gymnasium
hatte ich Glück mit den Lehrern“, sagt Lena. Sie hatte viele Einsen auf dem
Zeugnis und nur eine Zwei: in Kunst. In der 7. Klasse bekam Lena neue Lehrer.
Mit einigen ist sie nicht so glücklich. Trotzdem blieben die Leistungen gut.
Auch Lenas beste Freundin Stef f i ist
eine gute Schülerin. Die beiden sprechen über alles und streiten nie. Ihre
Themen: Mitschüler, Lehrer, Jungs, Kinof ilme.
Lena lebt in einem kleinen Dorf im Bergischen
Land. Ihr Bruder Lukas ist 11. „Der nervt manchmal“, stöhnt Lena. Er provoziert
sie, und schon gibt es einen Kampf. Lenas Vater arbeitet in Köln. Er ist
Journalist. Ihre Mutter unterrichtet Querf löte.
Auch Lena liebt Musik. Seit sieben Jahren
spielt sie F löte1. Jetzt lernt sie auch
Saxofon. Dafür musste sie ihr liebstes Hobby aufgeben: das Fußballspielen im
Verein. Doch man kann ja auch in der Freizeit Sport treiben. Bei gutem Wetter
trif ft sich Lena mit Kindern aus der
Nachbarschaft. Sie spielen Fußball, Tischtennis oder Hockey auf Inlineskates.
Bei Regen fährt sie manchmal mit dem Bus zum Schwimmen in die Stadt. Außerdem
geht sie einmal in der Woche zum Judo2. „Ich will gut trainiert
sein“, sagt Lena.
Nach langen Diskussionen mit den Eltern haben
Lena und Lukas gemeinsam einen Computer bekommen. Fast täglich sitzt Lena vor
dem Monitor. Die Zeit ist auf 11/2 Stunden begrenzt. Im
Moment heißt ihr Lieblingsspiel „Die Sims“.
Lena kleidet sich am liebsten sportlich.
Früher trug sie meistens Jungensachen. Seit kurzem sucht sie sich auch modische
Kleidung aus. Ihre Freundinnen waren verblüf ft. Markenklamotten f indet Lena nicht wichtig — im Gegensatz zu vielen
Mitschülern. Beim Einkaufen von Kleidung gibt es meistens Streit. Lena will
ihren eigenen Geschmack durchsetzen. Doch schlabbrige Jungenhosen mag Lenas
Mutter nicht. Und in diesem Punkt gibt sie selten nach.
1 die F löte — флейта 2 das Judo — дзюдо
2. Finden Sie den Abschnitt, wo Lenas Familie
beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3. Wofür interessiert sich Lena?
4. Warum hat Lena gute Leistungen in der
Schule?
Билет № 10
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 14: Lena
Lena ist seit einem Jahr in der
Schülervertretung (SV) ihres Gymnasiums aktiv. Die Schülervertretung verkauft
Brötchen, organisiert Feten1 und sie richtet Fußball-, Volleyball-
und Basketballturniere aus, für die sie auch Preise vergibt. 2- bis 3-mal im
Jahr tref fen sich die 15—20 SV-Mitglieder mit den
beiden Schülersprecherinnen und den Klassensprecherinnen und -sprechern2
der Schule zu Schülerratssitzungen. Hier tragen alle ihre Wünsche vor, die die
SV an den Direktor weiterleitet. Lena arbeitet gerne in der Schülervertretung
mit, weil „man da viele Hintergrundinformationen über die Schule bekommt.“
Außerdem verspricht sich Lena durch ihr Engagement Pluspunkte bei der Bewerbung
für den späteren Schüleraustausch mit Australien und Amerika. Hierfür gibt es
traditionell mehr Bewerberinnen und Bewerber
als Plätze.
als Plätze.
Lena nimmt die Schule sehr ernst: „Die Schule
ist der Grundstein für das spätere Leben,“ erklärt sie, „Schule und Lernen
stehen absolut im Vordergrund!“ Als Klassenbeste hat es Lena nicht immer
leicht. Viele Mitschülerinnen und -schüler halten Distanz, wollen aber immer
wieder ihre Hausaufgaben abschreiben. „Ich gebe sie ihnen“, sagt Lena, „wenn
sie sie nicht selber vorlesen.“ Außerdem erklärt Lena ihnen, dass man beim
Abschreiben nichts lernt.
Schweren Herzens hat Lena nach 8 Jahren mit
dem Blockf lötenspielen aufgehört, weil ihre Lehrerin
weggezogen ist. Dafür spielt sie jetzt begeistert Saxofon. Sie übt täglich eine
halbe Stunde, bekommt einmal wöchentlich Unterricht und tritt sogar öf fentlich mit einem Orchester auf.
Lenas andere Leidenschaft ist der Sport.
Zweimal in der Woche trainiert Lena in einem Judo3-Verein. Sie hat
es schon bis zum grünen Gürtel gebracht. Einerseits macht es Lena Spaß zu
kämpfen („ohne sich und andere zu verletzen“), andererseits fühlt sie sich
dadurch sicherer: „Judo ist eine gute Selbstverteidigung!“
Außerdem ist Lena ein großer Fan des
Fußball-Bundesligaklubs „Borussia Dortmund“ und des Kölner Eishockeyklubs „die
Haie“. Gerne würde Lena Schal und Trikot der „Haie“ tragen („nicht in der
Schule — da kommen doch nur dumme Sprüche“), aber ihre Mutter ist gegen diese
Art von Kleidung.
1 die Fete — праздник, вечеринка
2 der
Klassensprecher — староста
3 das Judo — дзюдо
2. Finden Sie den Abschnitt, wo Lenas
Beschäf tigung mit Musik beschrieben wird, und lesen
Sie ihn vor.
3. Was macht Lena als Mitglied einer
Schülervertretung?
4. Welche Bedeutung hat das Lernen für
Lena? Warum?
Билет № 11
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 14: Alex
Alex ist jetzt vierzehn Jahre alt und geht in
die 9. Klasse. Alex ist umgezogen und hat deshalb das Gymnasium gewechselt.
Seine Mutter hat ein Haus in Bergheim gekauft. Das ist eine kleine Stadt in der
Nähe von Köln. Dort lebt Alex jetzt mit seinen Schwestern Annemarie, 13,
Hannah, 4, Aupairmädchen1 Lina, 23, seiner Mutter Sigrid, 42 — und
ihrem Freund Georg, 44. Sie hat ihn 2 Jahre nach dem Tod von Alex’ Vater kennen
gelernt.
Mit Georg versteht sich Alex gut. Er ist Computer-Spezialist
in einer großen Firma und interessiert sich auch in seiner Freizeit für
Computer. Genau wie Alex, der gerne im Internet surft, den Computer aufrüstet,
E-Mails verschickt und Fernsehprogramme guckt. Dafür hat ihm Georg einen seiner
alten Computer geschenkt. Er steht jetzt im Zimmer von Alex. Kein Wunder, dass
Alex von seinem neuen Schulfach Informatik begeistert ist.
In der neuen Schule und Klasse fühlt er sich
viel wohler als in der alten. Dort war er seit seinen schlechten Leistungen in
der 6. Klasse ein Außenseiter. Jetzt versteht sich Alex mit den meisten in der
Klasse, vor allem mit den Jungs. „Die Mädchen,“ sagt er, „sehen zwar teilweise
super aus, sind aber ziemlich eingebildet und tun so, als wären sie älter als
sie sind.“ Und sie interessieren sich für Sachen, für die sich Alex nicht
besonders interessiert — für Aussehen und Anziehsachen zum Beispiel.
In den Sommerferien war Alex drei Wochen in
Großbritannien. Er hat einen Sprachkurs in Scarborough gemacht und lebte dort
mit 6 anderen Sprachschülern aus Deutschland, Spanien und China in einer 6-köpf igen Familie. Alle hatten Platz genug, denn
das Haus der Gastfamilie war riesengroß. Zum ersten Mal hat der
Englischunterricht Alex hier Spaß gemacht, weil bei Gruppenspielen und in Sketchen
vor der Klasse das Sprechen im Vordergrund stand — und die Dialoge meistens
witzig waren. Ob sich dadurch die schlechte Englischnote auf dem letzten
Zeugnis verbessert, wird sich zeigen. Alex ist jedenfalls optimistisch: „Ich
glaube, dass ich es jetzt kann!“
1 das Aupairmädchen — гувернантка
2. Finden Sie den Abschnitt, wo Alex’
Aufenthalt in Großbritannien beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3. Von welchem Fach ist Alex besonders
begeistert?
4. Warum versteht sich Alex besser mit
Jungen?
Билет № 12
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 15: Lena
Ab 15 darf man in Deutschland arbeiten. Lena
nutzte das wie viele andere Jugendliche, um ihr Taschengeld aufzubessern. In
den Sommerferien hat sie beim Bäcker aus dem Nachbardorf gearbeitet. Lena
musste um kurz vor 6 Uhr aufstehen und mit dem Bus zur Arbeit fahren. „Mittags
war ich meistens ziemlich kaputt“, erzählt sie.
Das verdiente Geld spart Lena für ihre
Amerikareise. Per Schüleraustausch geht es in den nächsten Osterferien nach F lorida.
Die Ferien endeten mit einer bösen
Überraschung. Lena musste mit einer Blinddarmentzündung1 ins
Krankenhaus und operiert werden. Das ging zwar sehr schnell, brachte Lenas
Tagesablauf aber völlig durcheinander: eine Woche keine Schule und mehrere
Wochen kein Saxofonunterricht, kein Orchester, kein Judotraining2.
Vor allem der Sport fehlt ihr sehr. Lena ist
seit Anfang des Jahres in einem neuen Judo-Verein. Sie hat jetzt den Blaugurt
und trainiert normalerweise dreimal in der Woche.
Seit den Sommerferien geht Lena in die 9.
Klasse. „Die Ansprüche sind enorm gestiegen“, f indet sie. Französisch steht als dritte Fremdsprache auf
ihrem neuen Stundenplan. In den Nebenfächern geben die Lehrer regelmäßig
Hausaufgaben auf. Dazu kommen mündliche und schriftliche Tests. Auch bei den
Schülern hat sich einiges verändert: Fünf haben die Klasse verlassen und neun
sind hinzugekommen.
Die Schülervertretung (SV), in der Lena
mitarbeitet, hat ein neues Logo, einen Newsletter und eine eigene Homepage im
Internet. „Diese Öf fentlichkeitsarbeit
war wichtig für uns“, sagt Lena.
Einen großen Wunsch hat sich Lena im Frühjahr
erfüllt: Sie hat sich von ihren Ersparnissen einen eigenen Computer gekauft. An
der eigenen Homepage bauen, chatten und E-Mails schreiben — das kann sie jetzt,
ohne dass Bruder oder Vater an das Gerät wollen. Computerspiele f indet
sie nicht mehr so interessant. „Ich spiele manchmal noch abends zur Entspannung
,Sims‘, aber meistens nur kurz“, berichtet Lena.
Modisch hat Lena ihren Stil gefunden:
„Sportlich schick.“ Manchmal gibt es noch Diskussionen mit den Eltern darüber. „Heute
tragen Jungen und Mädchen manchmal gleiche Klamotten. Das wollen sie nicht
einsehen!“
1die Blinddarmentzündung—аппендицит 2 das Judotraining—тренировка по дзюдо
2. Finden Sie den Abschnitt, wo Lena über
das neue Schuljahr spricht und beschreibt, was sich verändert hat. Lesen Sie
diesen Abschnitt vor.
3. Wie hat Lena ihre Sommerferien
verbracht?
4. Warum spielt Lena jetzt wenig an ihrem
Computer?
Билет № 13
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 15: Alex
Alex ist jetzt fünfzehn Jahre alt. Er geht in
die 10. Klasse. Im neuen Schuljahr hat er einige andere Lehrer bekommen. Sein
Kommentar: „Ich habe Glück gehabt. Gute Lehrer sind geblieben, schlechte sind
gegangen.“
Seit einem 3/4 Jahr geht Alex montags und
freitags jeweils eine Stunde zum Wing Tsun, einer chinesischen Kampfsportart.
Man muss zwölf Schülergrade schaf fen, um Meister zu werden. Die erste Prüfung
nach einem halben Jahr hat er geschaf ft. „Kampfsport ist mein Ding“, meint er. Die
Selbstverteidigung ist für ihn dabei aber nur ein Nebenef fekt:
„Eigentlich geht es mehr um Aggressionsabbau.“
Seit einiger Zeit gehört ein Tier zur
Familie: Bella, ein Berner Sennenhund. Alle gehen abwechselnd mit ihm raus. Um
das Fressen kümmert sich die Mutter von Alex.
Seit kurzem hat Alex einen Plan, der für
einige Diskussionen sorgte: Er will den Führerschein1 A1 machen.
Damit kann man Motorräder mit 125 Kubikzentimetern und 80 km/h
Höchstgeschwindigkeit fahren. Den Führerschein bezahlt Alex’ Mutter, wenn er
nicht mit dem Rauchen anfängt. Allerdings wünscht er sich ein sportliches
Motorrad, das man auch schneller machen kann. „Das kann ich auch noch fahren,
wenn ich achtzehn bin“, meint Alex. Er hat seiner Mutter einen Prospekt von der
Maschine gezeigt. Die dachte bis dahin, er wünscht sich einen Roller. Sie hat
sich die Unterlagen fünf Minuten angeguckt und dann gesagt: „Jetzt müssen wir
reden.“ Denn ihr Mann, Alex’ Vater, ist vor drei Jahren mit einem Motorrad
tödlich verunglückt. Alex hat seine Mutter überzeugt. Allerdings gibt es
Bedingungen: Die schulischen Leistungen müssen gut sein. Alex darf nicht an der
Maschine basteln, um sie schneller zu machen. Er darf nicht auf der Autobahn
fahren und er muss immer Schutzkleidung tragen.
Warum es unbedingt eine Rennmaschine sein
muss? „Ich habe schnelles Fahren gern, genau wie mein Vater. Auch mit dem
Fahrrad oder auf Skiern fahre ich schnell — ich brauche den Kick!“
1 der Führerschein — водительское удостоверение
2. Finden Sie den Abschnitt, wo Alex über
sein Hobby Sport spricht, und lesen Sie ihn vor.
3. Worüber diskutierte man viel in der
letzten Zeit in Alex’ Familie?
4. Ist Alex mit seinen Lehrern im neuen
Schuljahr zufrieden? Warum?
Билет № 14
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Wir sind 16: Lena
Lenas schönste Zeit in diesem Jahr war ihr
dreiwöchiger Aufenthalt in F lorida bei einer amerikanischen Familie. „Ich
bin sehr gut aufgenommen worden“, sagt sie. Der Besuch mehrerer Freizeitparks,
Ausf lüge in
die Natur und die Besichtigung des Kennedy-Spacecenters machten die Reise zu
einem unvergesslichen Erlebnis. Noch heute schreibt Lena regelmäßig E-Mails an
mehrere nette Leute, die sie in den USA kennen gelernt hat.
In der Schule lief es nicht so gut: Das
Zeugnis am Ende der neunten Klasse war das schlechteste, das Lena bis jetzt
hatte. Notendurchschnitt: 1,4. „Manche Lehrer haben es mit den Noten sehr genau
genommen“, f indet
Lena. „Doch das ist mir heute egal. Neues Schuljahr, neues Glück“, sagt sie
lachend. Lena hat viele neue Lehrer bekommen. „Ich denke, dass bei denen der
Unterricht besser ist.“ Das Abschlusszeugnis nach der 10. Klasse soll wieder so
gut wie frühere Zeugnisse werden. Bis dahin stehen noch einige Termine auf dem
Kalender: Im Herbst nahm Lena an einem Schüleraustausch mit der französischen
Partnerstadt Loches teil. Außerdem fuhr die gesamte Jahrgangsstufe im Winter
zum Skilaufen nach Obertauern in Österreich.
Zum Judo1 geht Lena 2- bis 3-mal
in der Woche. Außerdem trainiert sie mit ihrer Freundin Katrin zwei Gruppen mit
jüngeren Sportlern. Manchmal fährt sie auch zu Wettkämpfen, meistens als
Betreuerin. Lena trägt mittlerweile den braunen Gürtel, das steht für den
höchsten Schülergrad im Judo. „Eine Sache, auf die man stolz sein kann“, f indet
sie.
Was für Vorteile hat man mit 16? „Ich darf
Alkohol und Zigaretten kaufen, aber das kommt für mich als Sportlerin überhaupt
nicht in Frage.“ Viel wichtiger f indet sie, dass sie in diesem Jahr zum ersten
Mal an Kommunalwahlen teilnehmen konnte. Im Politikunterricht, in den Zeitungen
und im Internet hat sie sich vorher informiert. Außerdem sind die
Bürgermeisterkandidaten zu einer Podiumsdiskussion in die Schule gekommen.
Einige Ideen der Kandidaten fand sie sehr unrealistisch. „Aber so sind eben
Politiker“, meint Lena.
1 das Judo — дзюдо
2. Finden Sie den Abschnitt, wo Lenas
schönste Erlebnisse in diesem Jahr beschrieben werden, und lesen Sie ihn vor.
3. Welche Leistungen hat Lena schon im
Sport erzielt?
4. Warum war Lena mit ihrem Zeugnis für die
neunte Klasse nicht zufrieden?
Билет № 15
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Das alte Auto
Auf einem Schrottplatz1 stand ein
altes Auto. Es hatte keinen Motor und keine Räder mehr. Seine Türen waren
verbogen und die Fenster eingeschlagen. Es machte einen sehr verwahrlosten
Eindruck. Manchmal träumte es von früher, als es noch ein schönes, rotes Auto
war. Oft war sein Besitzer mit ihm aufs Land gefahren. Dort war der Himmel weit
und die Wiesen und Wälder waren grün.
Jetzt stand es inmitten alter Eisentrümmer
und Gerümpel. Hier gab es keinen schönen Himmel und auch keine grünen Wiesen
und Wälder. Das alte Auto war sehr unglücklich.
Eines Tages kam ein Mann auf den
Schrottplatz. Er entdeckte das alte Auto, betrachtete es von allen Seiten und
kratzte sich nachdenklich am Kinn.
„Ja“, sagte er laut zu sich selbst, „daraus
könnte ich etwas machen.“ Mit diesen Worten ging er wieder weg.
Einige Zeit später kam er zurück. Er saß in
einem Auto mit Anhänger2. Gemeinsam mit dem Schrotthändler lud er
das alte Auto auf den Anhänger, bezahlte und fuhr davon. Das alte Auto war ganz
verwirrt.
„Was will denn der Mann mit mir anfangen“,
fragte es sich, „ich kann doch nie mehr fahren wie ein richtiges Auto!?“
Am Ende der Fahrt wurde es abgeladen und in
eine große Wiese gestellt. Da stand es nun und wusste nicht wozu.
Am nächsten Tag kam der Mann mit seinen
Enkelkindern auf die Wiese. Es begann ein geschäftiges Treiben. Das alte Auto
wurde geputzt und die Türen ordentlich eingehängt. Es bekam neue Fenster mit
Vorhängen, neue Reifen und wunderschöne kuschelige, rote Sitzbänke. Zwischen
den Sitzbänken stand ein grüner Holztisch. In dem Auto sah es nun richtig
gemütlich aus, ganz wie in einem Zimmer. Schließlich wurde das alte Auto von
den Kindern noch bunt bemalt.
Als die Kinder und ihr Opa die Arbeit beendet
hatten, waren alle ganz begeistert. „Wir haben ein ganz tolles Spielzeugauto!“,
riefen die Kinder. „Ihr könnt euch sogar hineinsetzen und wenn es regnet im
Auto spielen“, erwiderte ihr Opa.
Die Kinder liefen ins nahe gelegene Haus und
holten Zeichensachen, Bücher und Spielsachen. Sie legten alles ins Auto. So
fand das alte Auto ein neues Zuhause.
1 der Schrottplatz — свалка
2 der Anhänger — прицеп
2. Finden
Sie den Abschnitt, der die Reparaturarbeiten des Manns und seiner Enkel am
alten Auto beschreibt. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3. Wie
fühlte sich das alte Auto auf dem Schrottplatz?
4. Wozu hat sich der Mann das alte Auto
gekauft?
Билет № 16
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Eine eigene Welt (Leben im Internat)
Schloss Stein ist zugleich Gymnasium und
Internat. 111 Internatsschüler leben hier und gehen zur Schule. Zwei Drittel
der Schüler sind Jungen. Unterrichtet werden die Klassen 5 bis 13.
Marc, 19, ist seit zwei Jahren hier. Seine
Eltern haben sich getrennt. Da Marc in Ruhe sein Abitur machen wollte,
entschied er sich fürs Internat. In den Ferien hat er sich das Internat mit
seinem Vater angeschaut. Der Internatsleiter hat die beiden durch die Gebäude
geführt. Marc fühlte sich sofort wohl: „Die Stimmung unter den Schülern ist
gut, die Lehrer gehen auf jeden Einzelnen ein, das Sport- und Freizeitangebot
könnte nicht besser sein!“
Das Internatsleben hat Marc gut getan. Seine
Durchschnittsnote liegt heute bei 1,7. In einer staatlichen Schule hätte er das
nach eigenen Worten nie geschaf ft. Der Besuch staatlicher Schulen ist in
Deutschland kostenlos. Fast alle Internate sind privat und kosten jeden Monat
relativ viel Geld. Kauft man damit das Abitur? „Die Zensuren bei uns“, sagt
Schulleiter Franz Werner, „sind nicht besser und nicht schlechter als an öf fentlichen
Schulen. Wir sind staatlich anerkannt und werden vom Ministerium streng
kontrolliert.“
Internatsschülerin Christina, 19, hat sich
Klassenarbeiten von einem benachbarten Gymnasium besorgt. Das Ergebnis: „Der
Lernstof f ist
dort genauso schwer wie bei uns!“
„Die Eltern kaufen optimale Lernbedingungen“,
sagt Sebastian Ziegler, der Schloss Stein leitet und selber Schüler hier war,
„aber sie kaufen nicht das Abitur.“ Optimale Bedingungen bedeuten hier: In der
Unterstufe gehen 6—8 Schüler in eine Klasse; in der Mittelstufe sind es 15—20
Schüler; nachmittags stehen Neigungskurse wie Theater, Fußball, Chor, Karate,
Tennis auf dem Stundenplan; Hausaufgaben werden zu festgelegten Arbeitsstunden
gemacht und kontrolliert. Das alles ist an staatlichen Schulen nicht möglich —
und aus Schülersicht nicht immer vorteilhaft. „Man ist immer dabei, man muss
immer lernen, man muss immer vorbereitet sein“, stellt Benjamin, 17, fest. Bei
Problemen vermitteln Lehrer, Direktor und Internatsleiter sofort.
2. Finden Sie den Abschnitt, wo die
Lernbedingungen im Internat beschrieben werden, und lesen Sie ihn vor.
3. Wie ist das Lernen im Internat im
Vergleich zu einer normalen Schule?
4. Warum lernt Marc im Internat?
Билет № 17
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Geniale Erf indung auf zwei
Rädern
Mannheim, Sommer 1817. So etwas Verrücktes
hatten die Spaziergänger im Schlossgarten noch nie gesehen: Ein gut gekleideter
Herr zischte an ihnen vorbei — nicht etwa im Sattel eines Pferdes, sondern
auf einer Maschine! Er saß auf einer Holzstange, die, getragen von zwei
Holzrädern, über den Weg holperte. Mit den Füßen stieß er sich vom Boden ab, so
wie beim Gehen. „Das ist doch der Baron von Drais!“, f lüsterten die
Fußgänger. Was sie nicht wussten: Diese Laufmaschine war der Vorläufer1
einer Erf indung,
die bald einen grandiosen Siegeszug antreten sollte. Unter dem Namen „Fahrrad“.
Heute gibt es fast eine Milliarde Räder auf
der Erde. Schätzungen zufolge ist das Fahrrad sogar die am häuf igsten
gebaute Maschine der Welt! Das Tolle daran ist: Man braucht nur ganz wenig
Kraft, um vorwärts zu kommen. Mit der Energie, wie sie zum Beispiel in einem
trockenen Brötchen steckt, schaf ft ein Radler die Strecke von fast 15
Kilometern. Ein Fußgänger kommt damit nur drei Kilometer weit. Und ein Auto
bewegt sich mit demselben Energieaufwand nicht mal 200 Meter vorwärts. Kein
Wunder also, dass das Fahrrad so erfolgreich ist.
Dabei hatte es Drais’ Erf indung
anfangs schwer. Zwar waren viele Menschen von seiner so genannten Draisine
begeistert. Aber in Städten wie Mannheim, London oder Mailand wurde sie von der
Polizei schon bald verboten. Viele Laufräder fuhren nämlich ohne Bremsen durch
die Gegend ...
Nach Drais haben andere Menschen seine Idee
weiterentwickelt. 1861 wurden die Pedale zum Treten erfunden. Ein englischer Tierarzt,
der viel mit Tiergedärmen arbeitete, erfand 1888 den Gummischlauch, der um den
Reifen gebunden wurde. Und so wurde das Radfahren schließlich richtig bequem.
Um das Jahr 1900 sahen die Fahrräder im
Prinzip bereits so aus wie unsere Räder heute: Vor allem hatten die Ingenieure
bis dahin dafür gesorgt, dass die Fahrräder niedriger wurden. Seither sind
ständig neue Variationen hinzugekommen: zum Beispiel das Liegerad, auf dem man
in Rückenlage in die Pedale tritt.
1 der Vorläufer — предшественник
2. Finden Sie den Abschnitt, der die
Begründung enthält, warum das Fahrrad so erfolgreich ist. Lesen Sie diesen
Abschnitt vor.
3. Was hat der Baron von Drais erfunden?
4. Welche weiteren Erf indungen haben das bequeme Radfahren
ermöglicht?
Билет № 18
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Geniale Erf indung auf zwei
Rädern
Mannheim, Sommer 1817. So etwas Verrücktes
hatten die Spaziergänger im Schlossgarten noch nie gesehen: Ein gut gekleideter
Herr zischte an ihnen vorbei — nicht etwa im Sattel eines Pferdes, sondern
auf einer Maschine! Er saß auf einer Holzstange, die, getragen von zwei
Holzrädern, über den Weg holperte. Mit den Füßen stieß er sich vom Boden ab, so
wie beim Gehen. „Das ist doch der Baron von Drais!“, f lüsterten die
Fußgänger. Was sie nicht wussten: Diese Laufmaschine war der Vorläufer1
einer Erf indung,
die bald einen grandiosen Siegeszug antreten sollte. Unter dem Namen „Fahrrad“.
Heute gibt es fast eine Milliarde Räder auf
der Erde. Schätzungen zufolge ist das Fahrrad sogar die am häuf igsten
gebaute Maschine der Welt! Das Tolle daran ist: Man braucht nur ganz wenig
Kraft, um vorwärts zu kommen. Mit der Energie, wie sie zum Beispiel in einem
trockenen Brötchen steckt, schaf ft ein Radler die Strecke von fast 15
Kilometern. Ein Fußgänger kommt damit nur drei Kilometer weit. Und ein Auto
bewegt sich mit demselben Energieaufwand nicht mal 200 Meter vorwärts. Kein
Wunder also, dass das Fahrrad so erfolgreich ist.
Dabei hatte es Drais’ Erf indung
anfangs schwer. Zwar waren viele Menschen von seiner so genannten Draisine
begeistert. Aber in Städten wie Mannheim, London oder Mailand wurde sie von der
Polizei schon bald verboten. Viele Laufräder fuhren nämlich ohne Bremsen durch
die Gegend ...
Nach Drais haben andere Menschen seine Idee
weiterentwickelt. 1861 wurden die Pedale zum Treten erfunden. Ein englischer
Tierarzt, der viel mit Tiergedärmen arbeitete, erfand 1888 den Gummischlauch,
der um den Reifen gebunden wurde. Und so wurde das Radfahren schließlich
richtig bequem.
Um das Jahr 1900 sahen die Fahrräder im
Prinzip bereits so aus wie unsere Räder heute: Vor allem hatten die Ingenieure
bis dahin dafür gesorgt, dass die Fahrräder niedriger wurden. Seither sind
ständig neue Variationen hinzugekommen: zum Beispiel das Liegerad, auf dem man
in Rückenlage in die Pedale tritt.
1 der Vorläufer — предшественник
2. Finden Sie den Abschnitt, der die
Begründung enthält, warum das Fahrrad so erfolgreich ist. Lesen Sie diesen
Abschnitt vor.
3. Was hat der Baron von Drais erfunden?
4. Welche weiteren Erf indungen haben das bequeme Radfahren
ermöglicht?
Билет № 19
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Weihnachten
Hallo Ihr Lieben!
Heute erzähle ich Euch von Weihnachten, dem
wahrscheinlich wichtigsten Fest des Jahres in Deutschland. Zwar ist für viele
Christen Ostern noch wichtiger, aber Weihnachten ist auch für weniger religiöse
Menschen ein großes Datum.
Vier Wochen vor Weihnachten beginnt der
Advent, da wird jeden Sonntag jeweils eine Kerze angezündet auf einem
Adventskranz. Und man hat einen Adventskalender, hinter dessen Türchen jeden
Tag Schokolade oder etwas anderes zu f inden ist. Ist diese Wartezeit endlich
vorbei, dann ist Weihnachten.
Wir feiern schon am 24. Dezember. In meiner
Familie beginnt der Tag nach einem schönen Frühstück und Mittagessen damit,
dass wir den Tannenbaum von draußen hereinholen, ihn in der Wohnung aufstellen
und gemeinsam schmücken. Das macht aber jede Familie anders. Dann ziehen wir
uns festlich an, versammeln uns, wenn es dunkel ist, um den schönen Baum, hören
Weihnachtsmusik und zünden die Kerzen an. Und dann ist die Bescherung. Wir
überreichen einander die Geschenke und packen sie aus. Danach gibt es ein festliches
Essen. In vielen Familien gibt es am Heiligabend selber nichts Besonderes zu
essen, sondern erst am ersten Weihnachtsfeiertag, also am 25. Dezember. Bei uns
aber gibt es schon am 24. abends ein leckeres Fondue1.
Viele Deutsche, die religiös sind, gehen am
24. Dezember in die Kirche. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das zu tun. Man
kann schon am Nachmittag in die Kirche gehen — dann gibt es meist eine
Kindermette mit Krippenspiel, oder man geht spät abends, gegen Mitternacht.
Dann ist die Kirche festlich erleuchtet, am Altar steht ein geschmückter Baum
mit Kerzen und man sieht eine geschnitzte Krippe mit den Figuren von Maria und
Josef und dem Neugeborenen. Bei dieser Christmette, wie der Gottesdienst
genannt wird, sind die Kirchen in Deutschland voll.
Am 25. und 26. Dezember ist in Deutschland
gesetzlicher Feiertag, die meisten Menschen müssen also nicht arbeiten. Diese
Zeit wird oft genutzt, um die Familie zu besuchen und mit ihr noch einmal zu
feiern.
Bis zum nächsten Mal
Eure Annik
1 das Fondue — фондю (традиционное швейцарское блюдо
из расплавленного сыра, в который опускают кусочки хлеба)
2. Finden Sie den Abschnitt, wo die
Adventszeit in Deutschland beschrieben wird, und lesen Sie ihn vor.
3. Wann geht man an Weihnachten in die
Kirche?
4. Wird Weihnachten in verschiedenen
Familien gleich gefeiert? Warum (nicht)?
Билет № 20
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Unter dem Dach der
Natur
Für viele ist es ein Traum aus ihrer Kindheit:
unter dem grünen Dach eines alten Baumes aufwachen — im eigenen Baumhaus. Immer
mehr Deutsche entdecken das Baumhaus für sich, weil sie der Natur näher sein
wollen. Die Sehnsucht nach einem naturverbundenen Leben ist groß, besonders
bei Menschen, die in hektischen Großstädten leben und von Betonwüsten umgeben
sind. Viele wünschen sich nach einem anstrengenden Bürotag eine Oase der Ruhe
und darum schaf fen sie sich einen Schrebergarten, ein
Hausboot oder ein Baumhaus an. Letzteres ist ein eher neuer Trend.
Das Baumhaus stellt eine Luxusversion des
normalen Gartenhäuschens dar. Die Menschen wollen neben ihrem technisierten
Leben der ursprünglichen Natur ein Stück näher kommen, trotzdem sollen die
Häuser allen modernen Komfort bieten. Deshalb haben einige der rund 500
bereits gebauten Baumhäuser Klimaanlage und Heizung oder Internetanschluss und
Whirlpool1.
Die Nachfrage ist so groß, dass die schottische
Baumhausf irma
Dream bereits neue Mitarbeiter einstellen musste. 24 Baumhäuser hat die Firma
auch schon in deutschen, schweizerischen oder niederländischen Gärten gebaut.
Immer mehr Menschen verwirklichen sich diesen
Traum, obwohl so ein Baumhaus sehr teuer ist. Baumhäuser zwischen 9 und 14 Quadratmetern
Wohnf läche
kosten bis zu 25.000 Euro. Die teuerste Variante kann auch schon mal 120.000
Euro kosten, die einfachste Version für Kinder gibt es ab 7.000 Euro. Viele
Kunden sind Eltern oder Großeltern. Ihre Kinder oder Enkel sollen ein
originelles Spielzeug haben, und sie wollen es natürlich auch selbst nutzen.
Denn man kann sich dorthin mit einem Buch und einem Glas Wein zurückziehen und
sich wunderbar vom Alltag erholen.
Da Übernachtungen im Baum sehr beliebt sind,
gibt es in Schweden und auf Hawaii Baumhäuser sogar als Hotelzimmer. Auch in
Dresden bietet ein Hotel eine solche Schlafmöglichkeit, sodass dort die Gäste
unter den Sternen einschlafen können.
1 der Whirlpool — джакузи
2. Finden Sie den Abschnitt, der die
Beschreibung eines Baumhauses enthält, und lesen Sie ihn vor.
3. Was kostet ein Baumhaus?
4. Wozu kauft man sich ein Baumhaus?
Билет № 21
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Mein Sonntag
Der Tag, an dem
die Arbeit ruht — das ist nach altem christlichem Brauch der Sonntag. JUMA1
wollte wissen: Wie verbringen Jugendliche heute diesen Tag?
Der Sonntag ist ein
Familientag
Jenny wacht am Sonntag ziemlich spät auf. „So
gegen 11 Uhr“, schätzt sie. Sonntag ist eben ein Tag, an dem man richtig
ausschlafen kann. Meistens steht dann schon das Frühstück auf dem Tisch. Am
Sonntag frühstückt die Familie zusammen, mit Croissants und heißer Schokolade.
Nach dem Frühstück bleibt die Familie noch lange am Tisch sitzen, um Zeitung zu
lesen. Für Jenny ist der Sonntag ein Familientag. Außerdem entspannt sie sich
in der freien Zeit. Wie das aussieht? „Ich mache vor allem viel Sport“, erklärt
sie. Manchmal hat sie ein Volleyballspiel mit ihrer Mannschaft, oder sie joggt
mit ihren Eltern um einen See. Gegen 17 Uhr trif ft sich die Familie
zum gemütlichen Kaf feetrinken. Dazu gibt es leckeren Kuchen vom
Bäcker. Sonntagabends guckt Jenny Fernsehen oder liest. Manchmal erledigt sie
Hausaufgaben, die sie noch nicht geschaf ft hat.
Viel Sport und
gutes Essen
Dennis geht samstags meistens aus. Darum
schläft er am Sonntag lange. „Es kann schon mal drei Uhr nachmittags werden“,
sagt er. Seine Eltern und seine Schwester haben dann schon lange gefrühstückt.
Dennis verabredet sich für den Nachmittag gern mit Freunden. Vorher erledigt er
Hausaufgaben oder übt für die nächste Klausur. Bei gutem Wetter trif ft er
sich mit seinen Freunden im Park. Meistens nimmt er seinen amerikanischen Ball,
das „Ei“, dorthin mit. Dennis hat ein Jahr als Austauschschüler in Amerika
gelebt. Seitdem spielt er American Football. Nach dem Spiel geht es bei Dennis
sportlich weiter. Wenn er noch Zeit hat, fährt er ins Fitnesscenter. „Weil ich
oft Rückenschmerzen habe, nehme ich an einem speziellen Training teil.“ Die
Familie lässt am Sonntag das Mittagessen ausfallen. Dafür wird abends gekocht
und warm gegessen. Sonntagabends bekommt Dennis oft noch Besuch von einem
Freund. Zusammen schauen sie sich ein Video an. Comedy oder Action gefällt dem
Abiturienten am besten. „Um elf Uhr liege ich wieder im Bett, weil ich am
Montag früh raus muss. Zur ersten Stunde!“
1 JUMA — название немецкого молодежного журнала
2. Finden Sie den Abschnitt, wo beschrieben
wird, wie Jennys Sonntag anfängt. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3. Mit wem verbringt Jenny ihren Sonntag?
4. Warum geht Dennis am Sonntag nicht sehr
spät schlafen?
Билет № 22
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Hauptschule,
Realschule und Gymnasium
Chris, Bernd und Hanna sind in der neunten
Klasse.
Chris ist fünfzehn. Er will später einmal
studieren und Arzt werden. Die meisten Universitäten sind allerdings heute
sehr voll. Deshalb bekommt man in einigen Fächern nur dann einen Studienplatz,
wenn man sehr gute Noten im Abitur hat. Medizin ist zum Beispiel so ein Fach.
Chris will es unbedingt schaf fen. Er ist zwar erst in der neunten Klasse,
aber er versucht jetzt schon, immer der Beste zu sein. Seine Klassenkameraden
halten ihn für einen Streber. Darüber ärgert sich Chris, denn eigentlich
gefällt es ihm gar nicht, so viel zu lernen und keine Zeit für die Freunde zu
haben. Aber er steht stark unter Druck. Er hat auch immer Angst vor
Klassenarbeiten, obwohl er ein guter Schüler ist. In zwei Jahren kommt er in
die Oberstufe. Da gibt es keine Klassen mehr, sondern Kurse. Dann kann er
Fächer wählen, die ihn besonders
interessieren.
interessieren.
Bernd ist fast sechzehn. Die neunte Klasse
ist sein letztes Schuljahr. Dann will er eine Berufsausbildung machen. Er
interessiert sich für Berufe, die etwas mit Computer zu tun haben, aber ohne
mittlere Reife oder Abitur ist es fast unmöglich, dafür einen Ausbildungsplatz
zu f inden.
Er versucht jetzt, eine Lehrstelle als Elektriker zu bekommen, obwohl das
nicht gerade sein Traumberuf ist. Bis jetzt hat er schon fast zwanzig Bewerbungen
an verschiedene Betriebe geschickt. Bernd ist nicht besonders f leißig.
Trotzdem sind seine Noten nicht schlecht. Wahrscheinlich bekommt er auch ein
gutes Abschlusszeugnis.
Hanna will später Modedesignerin1
werden. Deshalb besucht sie nach der zehnten Klasse noch zwei Jahre die
Fachoberschule. Ihre Schulleistungen sind im Moment nicht so gut. Sie hof ft
aber, dass sie trotzdem ein gutes Abschlusszeugnis bekommt, wenn sie sich
jetzt noch ordentlich anstrengt. Eigentlich geht sie gern zur Schule, obwohl
sie den Unterricht ziemlich stressig f indet. Sie ärgert
sich auch darüber, dass sie für Fächer, die sie nicht mag, so viel tun muss.
Sie würde lieber mehr für ihre Lieblingsfächer tun.
1 die Modedesignerin — дизайнер
2. Finden Sie den Abschnitt, wo Bernds
Berufswünsche beschrieben werden, und lesen Sie ihn vor.
3. Worüber ärgert sich Hanna?
4. Wozu versucht Chris jetzt schon, in der
neunten Klasse, der Beste zu sein?
Билет № 23
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Mehr als Fernsehen
Deutsche
Jugendliche sitzen nur vor dem Fernseher, so ist die allgemeine Meinung. Es
stimmt, dass deutsche Jugendliche mehr als drei Stunden pro Tag fernsehen. Doch
junge Leute in Deutschland machen in ihrer Freizeit mehr, als nur vor dem
Fernseher zu sitzen.
Zum Beispiel sitzen sie vor dem Computer.
Deutsche Jugendliche kennen sich auf jeden Fall besser mit dem Internet aus als
ihre Eltern. Sie nutzen das Internet intensiv, um Informationen zu sammeln,
sich Videos anzuschauen und in Kontakt zu bleiben. Knapp zwei Stunden pro Tag.
Auch Computerspiele sind sehr beliebt. Deutsche Jungs spielen mehr als zwei
Stunden pro Tag, deutsche Mädchen nur knapp eine Stunde. Aber immer nur am
Computer und vor dem Fernseher zu sitzen, ist langweilig.
Die Jugend von heute ist aktiv. Sport spielt
für viele eine wichtige Rolle. Jeder zweite Jugendliche in Deutschland ist
Mitglied in einem Sportverein. Es gibt Fußball-, Handball- und Schwimmvereine.
Im Durchschnitt treiben die deutschen Jungs fast zwei Stunden Sport und die
Mädchen fast eineinhalb Stunden. Auch die Aktivitäten mit der Familie sowie mit
Freunden und Bekannten sind den deutschen Jugendlichen wichtig. Man geht ins
Kino, in die Kneipe oder in die Disco. Bei deutschen Jugendlichen sind das
Lesen und das Musizieren nicht mehr so populär. Doch diejenigen, die lesen und
Musik machen, investieren viel Zeit in ihr Hobby.
Auf den ersten Blick haben die deutschen
Jugendlichen kein großes Interesse, sich mit Themen wie Politik und Umwelt zu
befassen. Auf den zweiten Blick ist das Bild etwas anders, wie die 16. Shell
Jugendstudie zeigt: Jugendliche helfen sich untereinander und sie helfen auch
sozial schwachen Menschen. Deutsche Jugendliche helfen vor allem in Vereinen,
Schulen und Hochschulen, aber auch in Kirchengemeinden und
Jugendorganisationen. Wichtig für das Engagement der Jugendlichen sind auch
Rettungsdienste und die freiwillige Feuerwehr.
Das Klischee, dass deutsche Jugendliche nur
vor dem Fernseher sitzen, stimmt zwar nach der Anzahl der Stunden. Aber der Tag
hat 24 Stunden — Zeit genug, um Sinnvolles aus seiner Freizeit zu machen.
2. Finden Sie den Abschnitt, wo die
sportlichen Betätigungen der deutschen Jugendlichen in ihrer Freizeit
beschrieben werden, und lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3. Wo sind die deutschen Jugendlichen in
ihrer Freizeit sozial aktiv?
4. Gehören das Lesen und das Musizieren zu
den beliebten Freizeit-beschäftigungen der deutschen Jugendlichen? Warum (nicht)?
Билет № 24
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.
Die Eisprinzessin
Es war eine riesige Überraschung: Katharina
Häcker, gerade mal 14 Jahre alt, gewann den deutschen Titel im Eiskunstlaufen.
Seitdem sind zwei Jahre vergangen. Jetzt hat die Schülerin ein neues Ziel.
Manchmal werden Märchen wahr. Beispielsweise
das von der Eisprinzessin. Bei Katharina Häcker, 16 Jahre, beginnt es ungefähr so:
Es war einmal ein kleines Mädchen. Das sah im Fernsehen Katharina Witt beim
Eiskunstlauf. Das gef iel dem Mädchen sehr gut. Es beschloss: „Ich
will später einmal genauso gut werden wie die ‚große‘ Katharina.“
Die kleine Katharina f ing mit
dem Eiskunstlaufen an. Seitdem sind unzählige Trainingsstunden vergangen.
Klein-Katharina ist inzwischen fast erwachsen und sehr erfolgreich geworden.
2001 gewann sie die deutsche Meisterschaft im Eiskunstlaufen und in diesem Jahr
die Jugendolympiade. Ihr nächstes Ziel? Die Olympischen Spiele! Als Katharina
Deutsche Meisterin wurde, fand die Olympiade in Sarajewo statt. Doch die junge
Eiskunstläuferin konnte nicht daran teilnehmen. Sie war zu dieser Zeit erst 14
Jahre alt. Das Mindestalter bei Olympia beträgt aber 15! Traurig ist sie
deshalb nicht, im Gegenteil! „Ich laufe noch zu kindlich. So kann ich
international wenig erreichen“, urteilt die Schülerin aus Mannheim kritisch.
Nach der Schule trainiert sie fast täglich
mehrere Stunden. Die Eishalle liegt nur wenige Meter von ihrem Zuhause
entfernt. Nur am Sonntag ist trainingsfrei. Dann büf felt1
Katharina Englisch und Mathematik. Sie will auf alle Fälle ihr Abitur machen.
„Es ist sehr schwer, später als Prof i Geld zu verdienen. Dafür muss man durch
irgendetwas Spektakuläres auf fallen“, erklärt sie.
Auch sonst ist Katharina realistisch
geblieben. „Höhenf lüge“ macht sie nur auf dem Eis. Dort
beherrscht sie — bis auf den Axel — alle Sprünge dreifach. Was wünscht sie sich
für die Zukunft außer Erfolg? „Einen Handyvertrag, mit dem ich unbegrenzt
telefonieren kann“, sagt Katharina ohne lange zu überlegen. „Aber den wünsche
ich mir schon lange, ohne ihn zu bekommen. Meine Mutter hat Angst, dass ich zu
viele SMS verschicke.“ — Auch Eisprinzessinnen haben noch Träume.
1 büf feln — зубрить
2. Finden Sie den Abschnitt, wo beschrieben
wird, wie Katharina Häcker
Eiskunstläuferin geworden ist. Lesen Sie diesen Abschnitt vor.
3. Was wünscht sich Katharina für die
Zukunft?
4. Warum war Katharina nicht traurig, dass
sie nicht an der Olympiade
teilnehmen durfte?
teilnehmen durfte?
Билет № 25
I 1. Lesen Sie den Text und berichten
Sie kurz (2—3 Sätze), worum es hier geht.
Orang-Utans
Orang-Utans gehören wie Gorillas und
Schimpansen zur Familie der Menschenaffen. Man kann sie aber ganz deutlich von
den anderen Affen unterscheiden. Besonders auffällig sind ihr rotes Fell und
die langen Arme. Ausgewachsene Männchen erkennt man an den runden, dunklen
Backen. Vor 10000 Jahren gab es Orang-Utans in ganz Südostasien. Heute leben
sie nur noch auf den Inseln Borneo und Sumatra, wo sie vom Aussterben bedroht
sind. Im Malaiischen bedeutet Orang-Utan „Waldmensch“. Die Affen verbringen
nämlich den größten Teil ihres Lebens auf den Bäumen des Regenwaldes. Hier bauen
sie sich jeden Tag aus Zweigen und Blättern ein neues Nest für die Nacht. Auf
den Boden kommen sie nur, um von einem Baum zum nächsten zu gelangen. Die bis
zu 1,40 Meter großen Orang-Utans fressen am liebsten Früchte. Manchmal fressen
sie aber auch Blätter, Insekten und
Vogeleier.
Vogeleier.
Der gemeinsame Vorfahre von Mensch und
Orang-Utan lebte vor 11 Millionen Jahren. Man kann auch heute noch
Ähnlichkeiten erkennen. Orang-Utans haben wie wir Menschen ein großes Gehirn,
eine aufrechte Haltung, Daumen zum Greifen, Zehen und keinen Schwanz. Sie
verwenden Holzstöcke als Werkzeuge, um zu graben oder zu kämpfen und gebrauchen
Blätter als Regen- und Sonnenschirme. Sie merken sich auch ganz genau, wann
auf welchem ihrer Regenwaldbäume die Früchte reif werden. Orang-Utan-Mütter kümmern
sich ähnlich liebevoll um ihren Nachwuchs wie die Menschenmamas und behüten
ihre Kinder bis zu sieben Jahre lang. Die Männchen sind meistens Einzelgänger.
Orang-Utans leben im Regenwald. Die Menschen zerstören diesen Lebensraum aber
immer mehr. Sie fällen die Bäume des Regenwaldes und verkaufen das Holz. Oft
holzen sie große Flächen ab, um auf ihnen Landwirtschaft zu betreiben. Außerdem
müssen viele dieser Tiere sterben, weil die Menschen junge Orang-Utans als
Haustiere halten wollen. Wilderer1 töten Orang-Utan-Mütter, um ihre
Kinder einfangen und verkaufen zu können. Die Kleinen sterben manchmal schon
auf dem Transport oder später in der Gefangenschaft.
1 der Wilderer — браконьер
2. Finden Sie den Abschnitt, wo die
Ähnlichkeit der Orang-Utans und der Menschen beschrieben wird, und lesen Sie
ihn vor.
3. Wo leben Orang-Utans?
4. Warum vergleicht man Orang-Utans mit den
Menschen?
Комментариев нет:
Отправить комментарий